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Ein Napf für Hund und Katze?

Jedem Tierchen sein Pläsierchen, ist da die Antwort. Denn Hunde und Katzen sind zwar beide Fleischfresser, haben aber unterschiedliche Bedürfnisse, was Fütterung und Futter betrifft.

Expertentipp der Münchner Fachmarktkette Fressnapf 

Gleicher Speiseplan für Hund und Katze?

Hunde und Katzen sind nicht artverwandt. Fleischfresser hin oder her – die Zusammensetzung ihres Futters und ihre Fressgewohnheiten sind unterschiedlich.

Auch ihre Vorfahren - Wolf und Wildkatze - ernährten sich unterschiedlich

Wölfe erlegten im Rudel größere Tiere wie Hirsche und fraßen auch den pflanzlichen Mageninhalt. Eine einzelne Wildkatze fing dagegen so viele Mäuse, Vögel und Kleintiere am Tag wie sie benötigte. Der Pflanzenanteil dabei war eher gering. Während kleine Katzenmägen also alle paar Stunden nach einer Futterration verlangen, kann ein Hund auf ein Mal viel fressen und dann den restlichen Tag nichts mehr.

Verdauung von Hund und Katze

Die Unterschiede zeigen sich auch am Aufbau des Verdauungstrakts. Der längere Hundedarm ist so beschaffen, dass er auch mit pflanzlicher Kost zurechtkommt. Katzen sind entsprechend ihrem kurzen Darm dagegen fast ausschließlich Fleischfresser. Sie würden nie, so wie Hunde das manchmal tun, ein Stück Karotte oder andere Rohkost knabbern. Ausnahme ist Grünzeug, wie Gras, das es Katzen erleichtert, Haarballen auszuscheiden.

Was kommt in den Napf?

Heute bestimmt vor allem bei Hunden die Rasse, die Größe, Alter und Aktivität des Tieres mit, was und wie viel in seinen Napf kommt. Bei Katzen ist entscheidend, ob sie Freigängerin oder Hauskatze, jung und gesund ist oder alt und beispielsweise nierenkrank, was bei betagten Tieren nicht selten der Fall ist. Fertignahrung – Trocken-, Nassfutter und Snacks – ist auf unterschiedliche Bedürfnisse abgestimmt.

Katzen brauchen generell mehr Fleisch als Hunde

Die Samtpfoten brauchen einen größeren Fleischanteil, sie benötigen eine andere Nährstoffzusammensetzung des Futters und brauchen Taurin, denn sie können die Aminosäure nicht ausreichend selbst herstellen. Katzen sind auf eine Zufuhr von außen angewiesen, damit Augen, Nerven, Herz und Fettstoffwechsel der Samtpfote normal funktionieren.
 Hund und Katze

Fazit: Jedem Tierchen sein Pläsierchen

Eine Katze kann daher ernsthaft erkranken, würde man sie nur von Hundefutter ernähren. Und auch ihre Hundekollegen wären auf die Dauer nicht art- und bedarfsgerecht versorgt, fräßen sie nur Katzenfutter.

 
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