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Hundeführerschein in München

In München gibt es zunehmend mehr Möglichkeiten, den Hundeführerschein abzulegen. Er bescheinigt, dass man fähig ist, einen Hund zu lenken und zu leiten, damit von ihm keinerlei Gefahren ausgehen kann.
Doch welches Wissen und welche Fähigkeiten werden beim Hundeführerschein abgefragt?

Um es vorwegzunehmen: der Begriff ist nicht eindeutig geregelt und es gibt unterschiedliche Prüfungsmaßnahmen. Aber beim Hundeführerschein geht es immer um Vermittlung von Informationen zur Auswahl des richtigen Hundes, Hundeerziehung und Kommunikation, Gefahrenvermeidung und Management kritischer Situationen sowie das Erlernen und Überprüfen dieser Kenntnisse.

Spiel und kleinere Rangeleien zwischen Hunden sind ganz normal. Doch was mache ich, wenn mein Hund an der Leine geht und ein großer Hund stürmt daher, vielleicht auch noch in sichtlich aggressiver Stimmung? Auch der Halter des aggressiven Hundes braucht in diesem Fall ganz sicher eine Methode, wie er sein Tier unter Kontrolle bekommt, damit weder Mensch noch Tier gefährdet sind. Was mache ich, wenn sich Kinder meinem Hund nähern, der Kinder eigentlich nicht mag? In einer Großstadt wie München treffen oft viele Hunde und Menschen aufeinander, da ist es wichtig zu wissen, wie man in schwierigen Situationen reagieren kann.

Ein Hundeführerschein hilft, Antworten auf diese Fragen zu finden. Jeder Hundehalter hat nicht nur gegenüber seinem Hund, sondern auch gegenüber der Allgemeinheit eine Verantwortung zu tragen. Er muss seinen Vierbeiner jederzeit so unter Kontrolle haben, dass von ihm keinerlei Gefahr ausgehen kann.

Was bedeutet der Hundeführerschein?

Der Begriff Hundeführerschein wird oftmals unterschiedlich gebraucht. Manche Hundeexperten verstehen darunter den Sachkundenachweis, andere die Vermittlung von Grundwissen „über die Gefahrenvermeidung im Umgang mit Hunden". Für den BHV- und den IBH-Hundeführerschein besteht die Prüfung aus Theorie (Sachkundeprüfung) und Praxis (Verhalten des Hundes und Zusammenspiel von Mensch-Hund).

Für den Sachkundenachweis hat der Hundebesitzer einiges an Theorie zu büffeln, denn er muss bei der Prüfung Fragen zu Hundehaltung, Hundeverhalten und Hundeerziehung beantworten können.

Beim praktischen Teil kommt der Vierbeiner mit ins Spiel. Hier wird Bellos Grundgehorsam abgefragt. Er muss z.B. auf Kommando kommen, auch wenn er gerade im schönsten Spiel ist. Doch wenn das klappt und ihm die Befehle Sitz, Platz oder Bleib schon geläufig sind und er auch noch bei Fuß oder an der lockeren Leine gehen kann, dann klappt das auch mit dem Schein. Trotzdem gibt es auch hier wieder Unterschiede: Manchmal reicht das aus, manchmal wird zusätzlich noch das Verhalten des Mensch-Hund-Teams in Alltagssituationen angeschaut.

In Bayern gibt es bisher nur den freiwilligen Hundeführerschein, der nicht als amtlicher Nachweis angesehen wird. Pflicht ist allerdings ein Hundegutachten für potentiell gefährliche Hunde, die sog. Listenhunde.

In München werden die Hundeführerschein-Kurse von Hundeverbänden, Hundeschulen und Tierärzten angeboten. Wenn man sich im Klaren darüber ist, welche Kenntnisse man sich selbst aneignen will und was man von seinem Hund erwartet, kann man unter den vielfältigen Möglichkeiten sicher die passende auswählen.

Die Teilnahme ist nicht nur für Hundebesitzer, sondern auch für potentielle (zukünftige) Hundebesitzer sinnvoll!

Zwei Hunde auf der Spielwiese

In unserem Branchenbuch finden Sie die Rubrik Hundeführerschein mit Kontaktdaten und Infos zu regionalen Anbietern


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Buchcover: Der Hundeführerschein

Buchtipp: Der Hundeführerschein

"Lizenz zum Gassigehen" - so lautet der Untertitel des Buches von Dr. Stefanie Sprauer, die als Tierärtzin in München eine verhaltenstherapeutische Praxis und eine Hundeschule führt. Lesen Sie mehr dazu im Artikel "Der Hundeführerschein"