Angeblich sollen ja Kaninchen und Meerschweinchen gut miteinander auskommen. Aber ist das wirklich so? In vielen wichtigen Dingen unterscheiden sie sich nämlich voneinander. Zwar leben sowohl die Meerlis als auch die Kaninchen nicht gern alleine, aber sie können einander nicht die Artgenossen ersetzen.
Beide haben auch einen unterschiedlichen Tagesrhythmus: Merlis sind tagsüber aktiver als Kaninchen, die dafür bei Dämmerung munter werden. Wenn einer rumtobt, während der andere Schlafenszeit hat, kann das für Stress sorgen.
Auch über die Körpersprache klappt die Verständigung nicht so recht: So interpretiert z. B. das Meerli eine „nette Geste" des Kaninchens als bedrohlich. Umgekehrt kommen die vielen Laute des munteren Schweinchens beim Langohr gar nicht (gut) an.
Wenn sich das Kaninchen als recht dominant erweist, kann das für ein Meerli, das in jedem Fall körperlich unterlegen ist, richtig Stress bedeuten.
Der Tipp der Fressnapf-Experten: Wenn Sie beide Tierarten in getrennten Käfigen in einem Zimmer halten und den gemeinsamen Auslauf beaufsichtigen, gibt es weniger Probleme. Oder Sie vergesellschaften mindestens zwei Kaninchen mit zwei Meerlis. Dafür brauchen Sie genügend Platz und sichere Rückzugsmöglichkeiten.
Quelle: Fressnapf Tiernahrungs GmbH
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