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So bleiben Kleintiere aktiv

In der freien Natur müssen Kleintiere aktiv sein, sie kennen keine Langeweile, denn sie müssen sich ja um alles selber kümmern. Im Gegensatz dazu wird den Heimtieren sämtliche Arbeit abgenommen. Damit keine Langeweile aufkommt,  muss sich der Kleintierhalter für die passende Aktivierung der Tiere sorgen.

Expertentipp von Münchner Fressnapf-Mitarbeitern

Tipps für die Hundehütte im Garten

Jetzt im Frühling wird im Garten vieles verschönert und die Gartenmöbel werden wieder aus dem Keller geholt. So mancher Hundehalter denkt da auch an seinen Vierbeiner und will ihm „ein Häuschen im Grünen" schenken. Doch worauf soll man beim Kauf einer Hundehütte achten?

Allein die Nahrungssuche, die teilweise unter Gefahr durch feindliche größere Tiere absolviert wird, beansprucht bei den freilebenden Kleintieren einen Großteil ihrer Zeit. Hinzu kommt die Instandhaltung ihrer Behausung und die Aufzucht des Nachwuchses.
Leben Kaninchen, Meerschweinchen, Hamster & Co. als Haustiere, haben sie freie Kost und Logis und müssen nichts mehr selber machen. Doch das ist nicht nur positiv, denn die Tiere langweilen sich schnell; sie werden träge und schlimmstenfalls krank. Damit das nicht passiert, muss der verantwortungsbewusste Halter auch für Beschäftigung und Abwechslung sorgen.  

Freunde verschönern das Leben der Kleintiere  

Ein Freund oder eine Freundin sollte es auch für Kleintiere immer geben, denn Artgenossen sind wichtig. Ein Partner reicht aber oft nicht aus, bei Kaninchen und Meerschweinchen ist zum Beispiel eine Gruppenhaltung noch empfehlenswerter. So fühlen sich die Tiere sicherer, können gemeinsam spielen, sich gegenseitig pflegen und ihre sozialen Bedürfnisse erfüllen. Eine Ausnahme macht da nur der Hamster, er ist eher ein Einzelgänger.

Bei Kleintieren gilt: Gleich und gleich gesellt sich gern

Mischen sollte man die verschiedenen Tierarten aber nicht: Artfremde Tiere sind kein Ersatz für eigene Artgenossen. Sie kommunizieren ganz unterschiedlich und kommen deshalb oft nicht besonders gut miteinander aus. Wenn sich z.B. Kaninchen und Meerschweinchen einen Stall teilen müssen, versuchen sie, sich nicht zu nahe zu kommen. Meist arrangieren sie sich auch irgendwie, aber beide stehen dadurch ständig unter Stress.  

Kleintiere brauchen viel Platz

Wie groß das entsprechende Kleintierheim sein muss, hängt von der Tierart und der Anzahl der Tiere ab. Grundsätzlich aber gilt: Je größer die Fläche des Stalls und des Auslaufs, desto besser.

Wer in der Wohnung wenig Platz hat, kann bei einigen Tierarten wie Meerschweinchen, Ratten oder Hamstern nach oben ausweichen und ihnen ein mehrstöckiges Haus einrichten. Diese Tiere mögen es gerne, erhöht zu liegen und über Rampen zu klettern.

Abwechslung im Kleintierheim

Neben dem Zubehör für Futter und Wasser sollten immer auch mehrere Häuschen und Versteckhöhlen vorhanden sein. Diese werden z.B. von  Kaninchen nicht nur zum Schlafen, sondern auch zum „Übersichtsliegen“ genutzt. Viele Tierarten buddeln gerne, bedecken Sie deshalb den Boden im Hamsterstall nicht nur mit einer saugfähigen Streu, sondern auch mit Heu und Stroh. Eine Schüssel mit Sand ist für Tiere wie Chinchillas und Hamster ebenfalls Pflicht, da sie darin „baden“. Benutzen Sie dafür aber bitte immer nur Chinchilla-Sand aus dem Fachhandel.

Kaninchen genießt den Freilauf, im Hintergrund sieht man die Halterin

Zeitweise Freiheit gehört zum Kleintierleben

Selbst wenn das Kleintier perfekte Bedingungen im Stall hat, braucht es den täglichen Freilauf. Es muss sich bewegen und die Gegend erkunden können. Je nachdem, um welches Tier es sich handelt, sollte ein Raum tiersicher eingerichtet sein oder ein Innen- bzw. Außengehege zur Verfügung stehen. Ideal ist es, wenn Stall und Auslauf miteinander kombiniert sind, sodass die Tiere selbst entscheiden können, wann und wie lange sie sich bewegen.
Auch für den Freilauf sollte für Abwechslung gesorgt sein. Tunnel, Häuschen und Brücken können im Wechsel aufgestellt und neu arrangiert werden.Fast alle Kleintiere sind sehr neugierig und freuen sich über eine immer wieder neu zu entdeckende Umgebung.