Kontakt

Wie unterscheidet man Kröte, Frosch und Unke?


Kaum ist im Frühjahr der Frost verschwunden, setzen sich wieder unzählige Kröten in Bewegung, denn es beginnt die große Krötenwanderung. Doch auch „Frösche" machen sich auf den Weg und wandern von ihren Winterquartieren zu den angestammten Laichplätzen.

Mancher Tierfreund fragt sich: Wer quakt da eigentlich? Weil es dann ja auch noch die Unken gibt, wird die Unterscheidung von Frosch & Co. immer schwieriger. Hier gibt es eine kleine „Nachhilfe"-Lektion und Informationen über die Vielfalt der Amphibien.

Ordnung Lurche - Untergruppe Froschlurche

Laut dem Naturschutzbund NABU gibt es hierzulande ca. 20 verschiedene Lurcharten. Kröten, Unken und Frösche gehören zur Untergruppe der Froschlurche. Das Besondere an den Lurchen ist ihre Haut. Nicht nur, dass sie durch diese atmen können, sie schützt sie auch vor dem Austrockenen, wirkt antibakteriell und stellt außerdem eine wunderbare Tarnung dar. Mithilfe ihrer Hilfe können sie sogar Feinde abwehren, sei es durch eine Warnfärbung zum Beispiel in Rot und teilweise mit Giftdrüsen.

Die Kröten

Einen Schönheitspreis bekommen die Kröten eher nicht. Im Gegensatz zu den Fröschen haben sie einen plumperen Körperbau und ihre Haut ist deutlich mit Warzen besetzt. Da ihre Hinterbeine kaum länger als die Vorderbeine sind, hüpfen oder springen sie nicht, sondern sie „gehen". Deswegen verspeisen sie auch eher am Boden lebende Insekten. Kröten sind Landtiere, ins Wasser gehen sie nur zur Eiablage.

Die Frösche

Frösche haben eine glatte Haut auf und sie können wegen ihrer langen Hinterbeine auch weit und hoch springen. Fluginsekten fangen sie mit ihrer klebrigen Zunge ruckzuck im Vorbeifliegen. Manche Froscharten halten sich immer am Wasser auf, andere nicht. Zur Fortpflanzung legen Frösche zusammenhängenden Froschlaich ab.

Laubfrosch beim Klettern

Die Unken

Im Gegensatz zu anderen Lurchen haben die Unken eine herzförmige Pupillenform. Zur Fortpflanzung heften sie ihre Eier in lockeren Klümpchen an Pflanzen im Wasser an. Lurch-Eier sind übrigens streng geschützt und dürfen nicht gefischt werden.Auch hier unterscheiden sich alle drei Froschlurcharten, denn die Frösche legen zusammenhängenden Froschlaich ab und die Kröten Ei-Schnüre.

Unser Tipp für Amphibien-Liebhaber

Lurch-Arten können in einem sogenannten Paludarium gehalten werden. Es ist eine Sonderform des Aquaterrariums und besteht aus einen Wasseranteil und einem bepflanzten Landanteil. Amerikanische Ochsenfrösche, chinesische Rotbauchunken und australische Korallenfingerlaubfrösche fühlen sich darin wohl. Um die Tiere auch artgerecht zu halten, sollte man sich unbedingt vor dem Kauf fachkundig beraten lassen.

Quelle: Fressnapf Tiernahrungs GmbH

 

 Das könnte Sie zum Thema Frühling auch interessieren:        

Ist die Gelbbauchunke noch zu retten?
Die tierische Frühjahrs-Diät heißt futtern, futtern, futtern!
Im Frühling beginnt die Gartenteich-Saison