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Tierhaltung in Miets- und Mehrfamilienhäusern

Vom bellenden Hund über volle Mülltonnen bis hin zur Katzenhaarallergie reichen die nachbarlichen Konfliktherde. Häufig sorgt die Haltung von Tieren für Zündstoff in der Hausgemeinschaft. Was kann man tun für ein gutes Verhaltnis von Tierhaltern und Nicht-Tierhaltern?

Tierisch friedlich unter einem Dach

Als Mieter haben Sie grundsätzlich die Möglichkeit, eines oder mehrere Kleintiere wie z. B. Meerschweinchen oder Hamster, Ziervögel, Fische oder Reptilien zu halten. Solange von ihnen weder Gefahr ausgehen kann, noch zu starker Lärm oder störende Gerüche, darf ein Vermieter sie nicht verbieten.

Frau trägt ihren kleinen Hund durchs Treppenhaus - Rücksichtnahme im Mietshaus ist wichtigWenn die Rücksichtnahme fehlt, kann zwischen den Mietparteien leider schnell Streit entstehen. Hier einige typische Streitpunkte und Tipps, wie Sie damit umgehen können:      ..

Kleine Vögel-großer Lärm

Von Vögeln kann vergleichsweise viel Lärm ausgehen. Beispielsweise sind Agaporniden (Unzertrennliche) sehr stimmgewaltig und schrill.

Der Tipp: Für die Haltung in einem Mehrfamilienhaus sind sie deshalb nicht zu empfehlen. Aber auch ein Nymphensittich kann richtig schreien. Für lärmempfindliche Mitmenschen kann das ein großes Problem sein.

Ein Hund, der ständig bellt, kann schnell zu Streit führen

Bevor Sie sich als Mieter ein Haustier zulegen, informieren Sie sich vorher gut über das gewünschte Tier. Durch einen Hund kann der Nachbar sich sehr gestört fühlen, wenn dieser bei jeder Regung im Treppenhaus anschlägt oder wenn er jault oder wild herumtobt, wenn er alleine ist.
Rein rechtlich wird dem Hundehalter eingeräumt, die Belästigung einzudämmen. Wichtig ist, die Beschwerden des Nachbarn ernst zu nehmen. Vielleicht ist Ihr Hund nicht genug ausgelastet oder er hat einfach nicht gelernt, sich angemessen zu verhalten. Hundetrainer haben meist gute Tipps, wie man mit Bello das Alleinsein üben kann.

Und einen kleinen Hund kann man einfach mal durchs Treppenhaus tragen, damit er nichts schmutzig macht.

Manche Tiere erzeugen viel Müll

Wenn das voluminöse Kaninchen-Einstreu die Tonne allzu schnell füllt, reagieren die Mitmieter oft ungehalten. Achten Sie als Tierbesitzer auf Ausgewogenheit und sorgen Sie bei Bedarf für eine andere Lösung. Manche bringen ihre Einstreu regelmäßig zum Wertstoffhof, andere werfen sie erst am Abholtag in die Mülltonne. Vielerorts können Sie gegen Gebühr Mülltüten kaufen, die das Entsorgungsunternehmen extra mitnimmt. Auf keinen Fall aber dürfen Sie das Ein- oder Katzenstreu auf„illegalem Weg“ (falsche Tonne, Toilette) entsorgen.

Nicht jeder Nachbar ist ein Tierfreund  oder allergiefrei 

Das Thema Tierhaarallergie ist heute kein seltenes mehr. Manche Betroffene reagieren bereits, wenn Nachbars Katze oder Hund durchs Treppenhaus läuft. Viele sind auch von frei laufenden Ratten oder Mäusen nicht begeistert, sofern die Möglichkeit besteht, dass sie auch der Nachbarwohnung einmal einen Besuch abstatten könnten.  Nehmen Sie deshalb so weit es geht auf Ihre Nachbarn Rücksicht und bringen Sie nach dem Klingen Ihre Tiere erst in den Käfig zurück, bevor Sie die Tür öffnen.

Zu einem friedlichen Miteinander gehören in jedem Fall gegenseitiger Respekt und Verständnis.  Rücksicht nehmen ist das A und O!

Quelle: Fressnapf Tierhanrungs GmbH 

 

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