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Notfall-Tipps bei Bienen- und Wespenstichen bei Haustieren

Ein Insektenstich kann nicht nur schmerzhaft sein oder stark jucken: Ein Bienen- oder Wespenstich kann sogar richtig gefährlich werden, wenn Hund oder Katze im Rachenraum gestochen wird oder allergisch auf das Insektengift reagiert.


Mit dem Sommer kommt auch die Zeit der Bienen- und Wespenstiche und diese können zum Notfall werden, wenn es zu einem anaphylaktischen Schock kommt, der zu Kreislaufversagen und Tod führen kann.

Die Tierschutzorganisation VIER PFOTEN gibt Tipps, was in solch einem Fall zu beachten ist.
Birgitt Thiesmann, Heimtierexpertin bei VIER PFOTEN , weiß: „Da bei einem Bienenstich der Stachel steckenbleibt und weiterhin Gift abgibt, sollte er schnellstmöglich mit einer Pinzette entfernt werden. Dabei darf jedoch kein Druck ausgeübt werden, um zu verhindern, dass die Giftblase vollständig entleert wird. Anschließend sollte die Einstichstelle beispielsweise mit ein wenig Essig desinfiziert und danach gekühlt werden."

Die Expertin rät außerdem dazu, bei einem Stich in Maul oder Rachenraum oder bei Anzeichen eines anaphylaktischen Schocks – das sind z.B. Mattigkeit, Bewusstlosigkeit, Atemprobleme, einen schwachen Puls oder blasse Schleimhäute -, sofort den nächsten Tierarzt aufzusuchen.

Die Einstich- oder Bissstelle sollte in den nächsten Tagen vermehrt beobachtet werden, denn sie kann sich entzünden – besonders, wenn sich das Tier aufgrund des Juckreizes häufig kratzt.

„Generell gilt, als Besitzer Ruhe zu bewahren, um so dem Tier zusätzliche Aufregung zu ersparen," rät Birgitt Thiesmann von VIER PFOTEN.

Quelle: VIER PFOTEN e.V. / 16.07.2013