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Wer ist der Boss im Hunderudel?

Wenn mehrere Hunde in einem Haushalt leben, muss die Frage geklärt sein, wer hier der Boss ist. Doch wie findet man dies heraus und was gibt es bei der Erziehung im Mehr-Hunde-Haushalt alles zu beachten?

Haben Sie bereits mehr als einen Hund in Ihrer Familie oder haben Sie vor, sich einen Zweit- oder Dritthund anzuschaffen? Dann gibt es einiges zu bedenken. Denn es läuft nicht buchstäblich ein Hund neben dem anderen her, sondern das Zusammenleben muss gut trainiert werden und die Vierbeiner gut erzogen sein. Außerdem muss jeder Hund Ihnen vertrauen und sich auf Sie verlassen können. Bis sich das neue „Rudel" gefunden hat, kostet das besonders am Anfang täglich Zeit und Energie.

Drei Hunde auf der Couch: Wer ist hier der Boss?

Jeder Hund ist anders

Auch wenn die Vierbeiner der gleichen Rasse angehören, ist trotzdem jeder Hund anders. Die Charaktere und Stärken sind unterschiedlich und was der eine ruck zuck lernt, zu dem kann der andere gemäß seines Alters oder Naturells viel mehr Zeit brauchen. Das ist auch in Ordnung, aber es bedeutet, dass Sie Ihre Hunde nie direkt miteinander vergleichen sollten.

Das „Leittier" ist der Mensch

Fest steht: das neue „Rudel" muss zusammenwachsen. Und steht fest auch, dass in der Hund-Mensch-Beziehung SIE das „Leittier" sein müssen. Das gilt ebenso für Kinder, auch sie stehen über dem Hund – das muss jedem Vierbeiner klar sein. Da aber Kinder oft ein recht sprunghaftes Auftreten haben, können sie das für viele Hunde nicht verkörpern. Deshalb ist es sicherer, kleinere Kinder nicht mit den Hunden allein zu lassen.

Wer ist der Ranghöhere im Rudel?

Die Hunde machen indessen unter sich selbst aus, wer der „Boss" ist. Als Mehrhundehalter müssen Sie dies durch genaues Beobachten herausfinden. Welcher Hund geht z.B. zuerst durch die Tür? Oder wer geht ein paar Schritte voraus? Erkennen Sie die Hunde-Hierarchie an und respektieren Sie diese – Gleichberechtigung gibt es bei den Wolfsnachfahren nun mal nicht.

Den Rudelführer anerkennen

So sollte z.B. auch der „Ober-Wauzi" als erster von Ihnen sein Futter bekommen und zuerst begrüßt oder zum Gassigehen angeleint werden. Ist die Rangordnung klar, muss sich der Ranghöhere nicht mehr beweisen. Wenn der Mensch die Rudelhierarchie nicht akzeptiert, kann das ein Signal für die Hunde sein, sich womöglich durch dauernde Kämpfe immer wieder miteinander zu messen. Konflikte sind dann fast vorprogrammiert.

Quelle: Fressnapf Tiernahrungs GmbH