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Mit Hund in der Stadt

Wie lernt der Hund, die Tücken des Stadtlebens zu meistern? U-Bahn oder Fahrstuhl fahren, große Kaufhäuser, verkehrsreiche Straßen – der Alltag in der Stadt kann ganz schön aufregend sein. Die meisten Hunde sind jedoch recht anpassungsfähig und lernen mit ein wenig Geduld, die spannenden Herausforderungen spielend zu meistern.

 Frau mit Hund am Bahnsteig Die Hundeexpertin Kate Kitchenham (www.kitchenham.de) betont dabei die Wichtigkeit der guten Sozialisierung des Hundes im Welpenalter: „Wir müssen das Hundekind den aufregenden Stadtalltag mit all den fremden Menschen, Gerüchen und Geräuschen erkunden lassen." Doch auch wenn der Vierbeiner bereits erwachsen ist, kann er sich noch gut an die Stadt gewöhnen. „Wichtig ist, dass wir Ruhe ausstrahlen beim Betreten von Bahnhöfen und Cafés – der Hund orientiert sich an uns und wird unser Verhalten schnell kopieren und solche Orte höchstens langweilig finden", so die Expertin weiter.

Für die „Verkehrssicherheit" des Vierbeiners im Stadtalltag hat sie folgende Tipps:

• Da auch der wohlerzogenste Hund einmal erschrecken oder in unvorhersehbare Situationen geraten kann, soll er in jedem Fall an der Leine geführt werden.

• Das Kommando „Stopp" ist wichtig, wenn man eine Straße überqueren will. Schon der kleine Bello kann das Signal erlernen, indem man ihn an den Rand des Bürgersteigs führt, dort abrupt stehen bleibt und gleichzeitig das Kommando „Stopp" gibt. Es wird durch Blickkontakt und das Kommando „Lauf" aufgelöst, wenn das Überqueren der Straße erlaubt ist.

• Ein weiteres Kommando trägt zum stressfreien Einkauf im Kaufhaus bei. Denn sogar entspannt in einer Ecke zu liegen kann gelingen, wenn der Hund das Kommando „Bleib" kennt und sich auch tatsächlich daran hält.

• Mit U- oder S-Bahn zu fahren ist normalerweise nicht problematisch, wenn man mit kurzen Fahrtstrecken anfängt.

• Mit Treppe oder Lift die Etagen zu erklimmen, ist für das Mensch-Hund-Gespann die beste Wahl, denn die sich bewegenden Stufen von Rolltreppen bergen ein nicht zu unterschätzendes Verletzungsrisiko.

• Zu guter Letzt noch ein Tipp, der für Stadthunde besonders wichtig ist: der tägliche Besuch auf der Hundewiese bringt Freude und Spaß ins Hundeleben. Wenn der Vierbeiner frei herumlaufen und mit seinen Hundekumpels herumtollen kann, ist die Welt für ihn in Ordnung.

Kitchenham ist überzeugt: „Eine Stadt bietet auch für Hunde viel Abwechslung, denn dort gibt es immer wieder etwas Neues zu entdecken."

 Quelle: Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) e. V.

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