Hundebesitzer wollen auch um Urlaub ihren Hund oft nicht missen. Ein Apothekentäschchen für die Reise ist wichtig, damit man unterwegs für medizinische Notfälle ausgerüstet ist. Was gehört alles hinein?
Diese Dinge sollten in der Reiseapotheke eines Hundebesitzers sein:
• Medikamente: Natürlich muss man alle Medikamente einpacken, die der Vierbeiner regelmäßig einnehmen muss. Zusätzlich sollte man Mittel gegen Durchfall, Schmerzen, Fieber und Reisekrankheit mitnehmen. Der Tierarzt des Vertrauens hilft bei der Zusammenstellung der Hunde-Reiseapotheke.
Keinesfalls darf man Arzneimittel, die für Menschen bestimmt sind, einfach so dem Hund verabreichen, denn bei Tieren können diese ganz anders wirken als beim Menschen.
• Wundversorgung: Verbandsmaterial, sterile Einmalhandschuhe, Verbandschere, sterile Kochsalzlösung zur Wundreinigung, Desinfektionsspray und entzündungshemmende Wund- und Heilsalbe.
• Pinzette: zum Entfernen von Fremdkörpern.
• Digitales Fieberthermometer
• Maulkorb als Beißschutz: Hunde können, wenn sie Schmerzen haben, auch einmal zuschnappen.
• Insekten- und Zeckenschutz: Insekten und Zecken können Krankheiten übertragen. Spot-on-Präparate und Halsbänder gegen Flöhe und Zecken schützen. Hat der Hund dennoch eine Zecke, diese so schnell wie möglich mit einer speziellen Zeckenzange entfernen.
• Pflegemittel für die Ballen: Im Urlaub sind die Pfoten häufig anderen Beanspruchungen als im Alltag ausgesetzt. So strapazieren beispielsweise längere Wanderungen oder Salzwasser und Sand die Hundeballen mehr als gewöhnlich. Zusätzliche Pflege ist daher empfehlenswert.
Individuell vorsorgen für den Notfall
Je nachdem, wohin die Reise gehen soll, bzw. welche Aktivitäten geplant sind, kann es sinnvoll sein, die Urlaubsapotheke um weitere Hilfsmittel zu ergänzen. Hier kann der Tierarzt hilfreiche Tipps geben. „Ist das Tier verletzt oder erkrankt, sollten Hundehalter mit ihrem Vierbeiner nach der Erstversorgung sicherheitshalber auch zum Fachtierarzt für Kleintiere vor Ort gehen“, rät Dr. Klaus Kutschmann, Fachtierarzt für Kleintiere aus Magdeburg.
Wenn die Reise ins Ausland geht
Bei Auslandsreisen sollte man sich bereits im Vorfeld über die Bestimmungen des Reiseziels informieren. Die Botschaften der Länder geben zuverlässig Auskunft über Einreise- und Aufenthaltsbestimmungen für Tiere. Der Tierarzt hilft dabei, die notwendigen Unterlagen zusammenzustellen (EU-Heimtierausweis, gegebenenfalls auch ein Gesundheitszeugnis) und prüft, ob der Hund fit und gesund genug für eine Reise ist und ob Impfungen aufgefrischt werden müssen. „Dies sollte etwa einen Monat vor Reiseantritt geschehen“, betont Dr. Kutschmann. „Liegt das Reiseziel im Mittelmeerraum, den Tropen oder Asien sollte man den Hund zusätzlich gegen Leishmaniose impfen lassen, etwa ein Vierteljahr vor Reisebeginn.“
Quelle: Industrieverband Heimtierbedarf e.V.
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