Katzen, die für gewöhnlich nach draußen dürfen, brauchen auch im Winter ihre Freiheit. Streifzüge bei Eis und Schnee können ihnen aber gefährlich sein. Mit ein paar Vorsorgemaßnahmen kann man den freiheitsliebenden Miezen in der kalten Jahreszeit helfen.
Sarah Ross, Heimtierexpertin bei VIER PFOTEN, gibt Tipps rund um Freigängerkatzen im Winter.
„Ein bisschen was auf den Rippen“
Freigängerkatzen müssen in der kalten Jahreszeit eine erhöhte Futtermenge erhalten, damit sie genügend Energie zur Verfügung haben. „Es empfiehlt sich, die Futterdosis zu erhöhen, sobald der Winter einsetzt. Das Gewicht sollte dennoch regelmäßig kontrolliert werden. Das Tier darf ruhig eine kleine Fettschicht zulegen, aber nicht dick werden“, so Sarah Ross.
Ein warmes Plätzchen im Freien
Katzen sollten das ganze Jahr über Ausgang haben. Wenn es draußen kälter wird, wird das Fell langsam dicker und die Tiere gewöhnen sich nach und nach an die Kälte. Trotzdem sollte man den Samtpfoten zusätzlich einen Unterschlupf anbieten. Das kann ein mit Decken ausgestaltetes Plätzchen im Schuppen oder in der Garage sein. Die Wände sollten mit Pappen, Kork oder Styropor isoliert werden, sodass der Raum wärmer bleibt und winddicht ist. Das Plätzchen sollte etwas erhöht angelegt werden, denn die Katzen haben gerne den „Überblick“.
Katze „sichtbar“ machen
Nebel und früh einsetzende Dunkelheit können für stromernde Katzen gefährlich sein, denn sie können beim Überqueren der Straße von Autos übersehen werden. Ein reflektierendes Katzenhalsband kann hilfreich sein.
„Allerdings können sich die Tiere verletzen, wenn sie ein Halsband tragen, da sie an Zäunen und Sträuchern hängen bleiben können. Im schlimmsten Fall können sie sich aus einer solchen Situation nicht selbst befreien. Für jeden Halter gilt, hier Vor- und Nachteile gewissenhaft abzuwägen.
Vorsicht am Gartenteich!
Wer einen Gartenteich hat, sollte ihn im Winter abdecken. Dadurch wird verhindert, dass die Katze auf einer dünnen Eisfläche einbricht.
Katzenklappe für die freie Wahl
Optimal ist eine Katzenklappe an einer Haus-, Balkon- oder Kellertür, die der Samtpfote einen ungehinderten Ein- und Ausgang ermöglicht.
Eigentlich mögen es Katzen im Winter lieber warm und bleiben gerne im Haus. Trotzdem wird eine Freigängerkatze das Haus hin und wieder verlassen wollen. Sorgen Sie deshalb mit einigen Sicherheitsmaßnahmen vor!
Quelle: VIER PFOTEN Stiftung für Tierschutz
