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Sanfte Klänge, melodischer Pop: So hören Wellis gern Musik

Was viele Menschen fast schon selbstverständlich durch den Alltag begleitet, ist auch für Wellensittiche eine willkommene Abwechslung: Musik. Für Vogelhalter, die ihren Tieren eine Freude machen wollen, gilt deshalb: Einfach mal das Radio anschalten. Aber Obacht! Nicht jeder Sender kommt gut an!

In der Natur leben Wellensittiche in Schwärmen, die eine ständige Geräuschkulisse erzeugen“, erklärt Horst Bielfeld, Autor zahlreicher Vogelratgeber und Tierfotograf. Beständiges, monotones Zwitschern und Singen bedeutet ‚Alles in Ordnung. Wir sind sicher‘.

„Absolute Stille ist dagegen immer ein Warnzeichen für drohende Gefahr“, weiß Bielfeld. Leise Hintergrundmusik wirkt daher oft beruhigend auf die kleinen Papageien. Zwar sollten die Tiere nicht unentwegt beschallt werden. „Aber Vogelfreunde können ihren Tieren ruhig ab und zu ein paar Stunden Musik vorspielen“, sagt Bielfeld. Bald werden sie merken, dass die Tiere einen ganz individuellen Musikgeschmack haben. Einige entspannen sich bei klassischen Klavierstücken. Andere kommen zu Schlager- oder Popmusik richtig in Schwung und pfeifen fröhlich mit.

Allerdings gilt es auch einiges zu beachten, damit aus dem Musikgenuss kein Musikverdruss wird. Laute Musik oder Lieder mit tiefen Bässen sind für Wellensittiche nicht geeignet. Da die Tiere ein feines Gehör haben, verschrecken sie solche Klänge. Außerdem sollte die Lautstärke der Stereoanlage immer langsam gesteigert werden, damit sich die Vögel nicht erschrecken. Am besten läuft die Musik nur tagsüber. In der Nacht brauchen auch Wellis ihre Ruhe. Im Schlaf erzeugen sie leise Geräusche. So signalisieren sich die Volierenbewohner, dass sie sich gefahrlos entspannen können.

Übrigens: „Besonders die entspannende Wirkung der Musik können Vogelfreunde nutzen, um ihren Lieblingen zum Beispiel laute Familienfeste oder Renovierungsarbeiten angenehmer zu machen“, erklärt Bielfeld. Bringt man die Tiere in einem abgelegenen Raum unter und spielt ihnen leise Klänge vor, arten solche Ereignisse nicht in Stress für die Tiere aus.

Quelle: Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) e.V.