Wer Kleintiere im Freien überwintern lassen will, muss sich gut auf die kalte Jahreszeit einstellen. Kaninchen und Meerschweinchen fühlen sich zwar wohl, wenn sie das ganze Jahr im Freigehege gehalten werden, doch was muss man beachten, damit die Tiere die kalten Wintermonate im Freien unbeschadet überstehen?
„Generell sollten im Winter nur gesunde und erwachsene Tiere draußen bleiben. Für Jungtiere oder trächtige Weibchen ist diese Form der Überwinterung zu anstrengend. Meerschweinchen sind dabei noch empfindlicher als Kaninchen", sagt Birgitt Thiesmann, Heimtierexpertin von VIER PFOTEN.
„Wichtig ist, dass die Tiere bereits seit dem Frühjahr an die Haltung im Freien gewöhnt sind, denn nur dann können sie sich auf Temperaturwechsel einstellen und ihr Haarkleid entsprechend anpassen. Selbstverständlich sollten immer mindestens zwei Tiere einer Art zusammen gehalten werden."
Wie soll der Stall gebaut sein?
Bewegungsmöglichkeiten schaffen
Keinesfalls sollten Kaninchen oder Meerschweinchen im Wechsel draußen und drinnen gehalten werden. Dadurch wird die körpereigene Temperaturregulation durcheinander gebracht, was schwere Erkältungskrankheiten zur Folge haben kann", erklärt Birgitt Thiesmann.
Vorsicht: Futter und Wasser darf nicht einfrieren!
-
Durch die Kälte haben sie einen erhöhten Energiebedarf.
-
Frischfutter darf nur in kleinen Portionen gegeben werden, da angefrorenes Futter zu schweren Magen- und Darm-Erkrankungen führen kann.
-
Das Trinkwasser darf nicht gefrieren.
-
Kaninchen und Meerschweinchen brauchen viel hochwertiges Heu, das staubfrei, trocken und frisch sein sollte.
Tiere immer beobachten
Quelle: VIER PFOTEN e.V.