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So kann man Kaninchen beim Fellwechsel helfen

Wenn im Frühling die Temperaturen steigen, wird es den Kaninchen langsam zu warm und sie legen das wärmende Winterfell ab. Wie können wir die beliebten Hausgenossen beim Fellwechsel unterstützen?

Wolfgang Elias, Referent für Öffentlichkeitsarbeit beim Zentralverband Deutscher-Rassekaninchen-Züchter e.V., rät: „Ganz einfach helfen können Kaninchenfreunde ihren Vierbeinern, indem sie das Fell der Langohren mit einer weichen Bürste abbürsten. Anschließend werden lose Haare mit einem feuchten Ledertuch vom Fell entfernt."

Den Fellwechsel mit Bürsten unterstützen

Während langhaarige Kaninchen täglich gebürstet werden müssen, reicht beim kurzhaarigen zweimal in der Woche. Ähnlich wie Katzen putzen Kaninchen ihr Fell mehrmals täglich. Normalerweise ist das auch kein Problem, doch beim Fellwechsel verliert das Kaninchen mehr Haare als üblich. Kaninchenhalter sollten dann darauf achten, dass ihr Langohr nicht zu viele Haare verschluckt. Das kann nicht nur Verdauungsprobleme verursachen, sondern sogar zur gesundheitlichen Gefahr werden, wenn nichts dagegen unternommen wird.

Mädchen mit Kaninchen

Kaninchenkot begutachten

Wie sieht die „Hinterlassenschaft" des Tieres aus? Wenn die Ausscheidungen aussehen, als wären sie wie auf einer Kette aufgereiht, ist das ein Zeichen dafür, dass zu viele Fellhaare verschluckt wurden. Dies ist nicht problematisch, doch in diesem Fall sollte man den Fellwechsel mit einer rohfaserreichen Ernährung unterstützen. Das geht mit gutem Heu, das den Tieren ständig zur Verfügung stehen sollte, und Zweigen. Parallel dazu sollte Stroh zur Einstreu verwendet werden.

Der kompetente Zoofachhandel oder der Tierarzt können hier beratend zur Seite stehen.

Viel Auslauf bieten

„Bewegung hält die Verdauung in Schwung und begünstigt den Abtransport von verschluckten Haaren", sagt der erfahrene Kaninchen-Experte des ZDRK und rät deswegen zu viel Auslauf in der Zeit des Fellwechsels.

 Quelle: Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) e. V.

 

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