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Tipps zur Freilandhaltung von Meeris und Kaninchen

Es ist bald an der Zeit, Kaninchen und Meerschweinchen "an die frische Luft zu setzen". Außengehege müssen überholt oder neu gebaut werden, der Standort wohl gewählt sein. VIER PFOTEN gibt hierfür Anleitungen.

Der Frühling hält Einzug. Mit den steigenden Temperaturen beginnt nun die richtige Zeit, sich der Freigehege zu widmen. "Damit Ihre kleinen Vierbeiner sich draußen wohl fühlen können, gilt es, mehrere notwendige Punkte zu beachten," rät Birgitt Thiesmann, Heimtierexpertin von VIER PFOTEN. So ist unter anderem die Größe des Geheges ausschlaggebend für das Wohlbefinden der Tiere. "Planen Sie für zwei bis drei Kaninchen eine Grundfläche von mindestens sechs bis zehn Quadratmetern ein", so Thiesmann. "Zwei bis vier Meerschweinchen können gut und gern ein Areal von vier bis acht Quadratmetern in Anspruch nehmen."

Das Gehege für die Meerschweinchen und Kaninchen muss sowohl von allen Seiten als auch von unten und oben gesichert sein. Dies beugt dem Ausbrechen der Kaninchen und dem Einbrechen von Raubtieren wie Ratten, Mardern und Greifvögeln vor. Abgesehen von der Sicherung darf der Auslaufbereich abwechslungsreich gestaltet werden. Birgitt Thiesmann empfiehlt: "Bieten Sie den Tieren Versteckmöglichkeiten, Schutzhütten, Plätze zum Graben sowie ausreichend Äste und Zweige zum Benagen. Kork- und Steinröhren, Sträucher und große Wurzeln erweisen nützliche Dienste."

Für die Gaumenfreude der Tierchen sorgt eine schöne Wildwiese mit verträglichen Kräutern und Gräsern. "Löwengras, Wiesengras und Wiesenkräuter für die Meerschweinchen, Löwenzahn, ein wenig Kleegras, Bärlauch und Kamille für die Kaninchen," nennt Birgitt Thiesmann als Beispiele und fügt hinzu: "Heu gehört grundsätzlich zum Speiseplan der Kaninchen und Meerschweinchen und kann stets in Raufen im Freilaufbereich angeboten werden." Last but not least: "Vergessen Sie nicht, immer frisches Wasser bereit zu stellen."

Birgitt Thiesmann rät: "Wenn das Freigehege nun errichtet, für sonnige und schattige Plätze gesorgt, Zugluft ausgeschlossen wurde und die Tiere auf dem Boden keine nassen Füßchen bekommen können, so gönnen sie den Tieren trotzdem erst ab Mitte Mai bzw. frühestens dann, wenn kein Nachtfrost mehr zu erwarten ist das Leben in der freien Natur. Nutzen Sie jetzt die Zeit, Hoppel und Co. mit einer vorsichtigen Futterumstellung an das neue Nahrungsangebot zu gewöhnen und lassen Sie Ihre Kaninchen gegen die tödliche Myxamatose und die gefährliche Chinaseuche impfen, sofern dies noch nicht geschehen sein sollte."

Quelle: VIER PFOTEN e.V.

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