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Mit dem Herbst beginnt die Igelzeit

Im Herbst sind unsere Igel besonders aktiv, weil sie auf Nahrungssuche sind, um sich Winterspeck anzufuttern, und weil sie einen geeigneten Schlafplatz für den Winter suchen. Für gesunde, kräftige Igel ist das Überleben in der freien Natur kein Problem. VIER PFOTEN gibt Tipps, wann ein Igel Hilfe braucht.

Igel nachts auf der Straße

Der Igel ist ein streng geschütztes Wildtier und gehört nur im absoluten Notfall in menschliche Obhut.
„Ein Igel ist weder ein Spielzeug noch ein Streicheltier", betont Wildtierexperte Thomas Pietsch von VIER PFOTEN.

Von Mitte November bis März begeben sich Igel in den Winterschlaf. Dabei werden die Körperfunktionen auf ein Minimum herabgesetzt. Mit Hilfe ihrer angefressenen Energiereserven können die Tiere bis zu einem halben Jahr ohne Futter auskommen.

Eine sehr gute Überlebenschance haben Igel, die vor dem Winterschlaf 500 Gramm oder mehr wiegen. Schwache, verletzte, kranke oder elternlose Igel, die zum Überleben Unterstützung brauchen, sind häufig daran zu erkennen, dass sie sich am Tage zeigen. Schwache Tiere müssen nicht aus ihrem natürlichen Umfeld gerissen werden. „Erste Hilfe ist auch vor Ort möglich. Wir empfehlen die Einrichtung einer Futterstelle in geschützter Lage, außerdem sollten Laub-, Reisig- oder Komposthaufen im Garten belassen werden. Sie bieten den Igeln Schutz vor Wind und Wetter", rät Pietsch.

Jeder, der in Absprache mit dem Tierarzt einen verletzten oder schwachen Igel in seine Obhut nimmt, muss wissen, dass die Aufzucht und Pflege von jungen Igeln viel Sachverstand erfordert und zeitraubend ist.
Deshalb rät VIER PFOTEN, die Tiere besser in die fachlichen Hände einer Igelpflegestation zu geben.

Quelle: VIER PFOTEN e.V.

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