Achtung nach Zeitumstellung! Nach der Umstellung von der Sommer- auf die Winterzeit steigt das Risiko von Wildunfällen wieder stark an. Da die Dämmerung eine Stunde früher beginnt, sind noch mehr Autofahrer im Berufsverkehr unterwegs.
Wenn die Uhr wieder auf die Winterzeit umgestellt wird, erhöht sich das Risiko für Wildunfälle. Autofahrern, die während der Dämmerung unterwegs sind, empfiehlt der Deutsche Tierschutzbund besonders aufmerksam zu fahren.
Gefährlicher Wildwechsel
Die größte Gefahr durch kreuzende Tiere besteht auf Landstraßen. Über 200.000 Rehe und bis zu 25.000 Wildschweine sterben dort jedes Jahr. Gefährdet sind aber nicht nur große Wildtiere, sondern auch andere freilaufende Tiere wie Katzen, Igel, Marder ebenso Sing- und Greifvögel. Um solche Unfälle zu vermeiden, ist vor allem eine vorsichtige Fahrweise und angepasste Geschwindigkeit notwendig. Auch wenn keine Schilder auf den Wildwechsel hinweisen, sind Straßen durch Feld- und Waldgebiete besonders gefährlich.
Wenn herannahende Fahrzeuge nicht schneller als 50 bis 60 km/h fahren, können Wildtiere die Gefahr erfahrungsgemäß recht gut einschätzen. Wichtig ist auch, auf ausreichenden Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug zu achten, bremsbereit zu sein und die Seitenstreifen im Blick zu behalten. Wenn der Fahrer ein Tier sieht, sollte er sofort das Licht abblenden, damit das Tier einen Fluchtweg finden kann. Ganz falsch ist es, die Scheinwerfer aufzublenden, denn das grelle Licht kann die Tiere verwirren und ihnen jede Orientierungsmöglichkeit nehmen. Man kann auch versuchen, das Wild durch lautes Hupen auf die Gefahr aufmerksam zu machen und so vom Straßenrand zu vertreiben. Und Achtung: Oft ist das kreuzende Wildtier nicht allein, es folgen oft weitere nach!
Wenn es trotzdem zum Wildunfall kam
Trotz aller Vorsicht kann man oft einen Unfall nicht verhindern. Es ist danach die ethische und gesetzliche Verpflichtung eines Fahrzeugführers, sich um ein angefahrenes Tier zu kümmern und die Polizei vor Ort zu informieren. Aber auch wenn man den Unfall nicht selbst verursacht hat, sollte man nicht wegschauen, sondern handeln.
Quelle: Deutscher Tierschutzbund
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