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Vorsicht in der Zeit der Krötenwanderung

Jährlich im Februar/März ruft der Deutsche Tierschutzbund zu Vorsicht im Straßenverkehr auf, denn viele Kröten begeben sich jetzt in der Vorfrühlingszeit auf Wanderschaft. Häufig müssen sie auf ihrem Weg zum Laichplatz Landstraßen überqueren und werden zum Opfer des Straßenverkehrs.

Nicht nur die Kröten, sondern auch Millionen anderer Amphibien wie Frösche und Molche verlassen ihre Winterquartiere, wenn in der Vorfrühlingszeit die Temperaturen steigen. Das Ziel ihrer Wanderung ist jeweils ihr gewohnter Laichplatz. Besonders in verregneten und frostfreien Nächten sind sie ab Einbruch der Dämmerung und bis circa Mitternacht unterwegs.

Erdkröte nachts

Der Tod auf oder durch die Straße  

Auch wenn die Tiere auf der Straße nicht direkt überfahren werden, kann sie der Strömungsdruck der Fahrzeuge töten: Dieser bringt die Blutgefäße der Tiere zum Platzen. Daher ist es besonders wichtig, beim Auto- oder Motorradfahren die Geschwindigkeit zu reduzieren, wenn Amphibien auf Wanderschaft sind.

Tierschützer helfen bei der gefährlichen Straßenüberquerung

Während vereinzelt auf Massenwanderungen von Kröten mit der Sperrung besonders betroffener Straßen oder der Errichtung von Krötentunneln oder –brücken reagiert wird, sind andernorts Tierschützer im Einsatz.
Den vielen ehrenamtlichen Tierfreunden verdanken hunderttausende Amphibien ihr Weiterleben und die Chance, für Nachwuchs zu sorgen.
Diesen wichtigen Beitrag zum Artenschutz kann jeder leisten. Interessierte können sich beispielsweise beim örtlichen Tier- oder Naturschutzverein melden, um beim Errichten von Krötenzäunen und der Kontrolle von Zäunen und Auffangeimern zu helfen.

So können Gartenbesitzer den Amphibien helfen

Schaffen Sie Schutzquartiere für Amphibien in Form von Komposthaufen, Steinhügeln oder Altholzhaufen, in denen sich die Tiere gern verkriechen. Ein kleiner Tümpel im Garten bietet Lurchen Laichmöglichkeiten. Keller und Kellerschächte sollten Tierfreunde mit einem Schutzgitter abdichten oder sie regelmäßig auf gefangene Amphibien kontrollieren.

Quelle: Deutscher Tierschutzbund e. V.