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Am 8. August ist Weltkatzentag

Die Tierschutzorganisation VIER PFOTEN macht zum Weltkatzentag am 8. August die Streunerkatzen zum Thema. Die 8,2 Millionen Katzen, die in deutschen Haushalten leben, werden gehätschelt und verwöhnt, während fast 2 Millionen Streunerkatzen tagtäglich ums Überleben kämpfen.

Viele Menschen wissen gar nichts über das Leid dieser Tiere, da sich die wild lebenden Katzen tagsüber verkriechen und meistens erst in der Dunkelheit aus ihren Verstecken kommen. Die Katzen leiden an Hunger, Parasiten und unbehandelten Krankheiten; viele sterben jung. Unkastrierte, freilaufende Hauskatzen, die sich ungehindert fortpflanzen, sind die Ursache für die Überpopulation.

Bündnis „Pro Katze" kämpft dagegen

Die Tierschutzorganisationen VIER PFOTEN, Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V. (bmt) und TASSO e.V. haben im März 2012 das Bündnis „Pro Katze" geschlossen und engagieren sich mit einer gemeinsamen Petition für eine gesetzliche Geburtenkontrolle, Kennzeichnung und Registrierung von freilaufenden Hauskatzen (www.vier-pfoten.de/streunerkatzen). Mit vereinten Kräften wollen sie das Leid der Streuner sowie deren zügellose Vermehrung eindämmen.

 Einführung der Kastrationspflicht wird gefordert

In Osnabrück und dem Landkreis Diepholz konnte VIER PFOTEN bereits eine Kastrationspflicht bewirken und über 100 weitere Städte haben bundesweit schon entsprechende Verordnungen eingeführt. „Wir sind zuversichtlich, dass sich in Zukunft immer mehr Städte und Landkreise für die Kastrationspflicht entscheiden werden. Dies ist der einzige Weg, um die Überpopulation der Streunerkatzen auf humane Weise zu regeln." Das Bündnis „Pro Katze" organisiert außerdem Kastrations-Aktionen in Kooperation mit den Tierheimen des bmt. Die Streunerkatzen werden dabei eingefangen, kastriert, medizinisch versorgt und wieder in ihrem Revier freigelassen.


Katze mit ihren Jungen
Eine Katze und ihre Nachkommen können in nur fünf Jahren theoretisch 12.680 Babys bekommen
© VIER PFOTEN

Quelle: VIER PFOTEN e.V. / 03.08.2012