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Gorilla-Nachwuchs im Tierpark Hellabrunn

Große Freude herrscht im Tierpark Hellabrunn über den kleinen Gorilla, der am 8. Februar 13 das Licht der Welt erblickte. Noch kann man sich kaum vorstellen, dass das winzige Gorillababy einmal ein „Sanfter Riese" werden wird so wie Mama Bagira (27) und Papa Roututu, der mit 39 Jahren der älteste und damit der Anführer der Gorillaherde ist.

Gorillababy aus dem Tierpark Hellabrunn 2013Foto: Tierpark Hellabrunn

15.02.13 - Der putzige Westliche Flachland-Gorilla aus dem Tierpark Hellabrunn wird jedoch irgendwann einmal ebenso groß und so stark sein wie seine Eltern und der Rest der Gorilla-Mannschaft: Sonja (23), Neema (25) und die Youngster Sadiki (6) und Kajolu (3).

Das Affenbaby aus dem Tierpark Hellabrunn

Etwa 37 Wochen dauerte Bagiras Schwangerschaft und die Gorilla-Mama ist mächtig stolz auf ihr Baby, das nun genau eine Woche alt ist und sich wunderbar entwickelt. Als Neugeborene sind Gorilla-Babys sogar kleiner und zarter als durchschnittliche Menschenbabys, denn sie sind nur etwa 45 cm groß und wiegen ca. zweieinhalb Kilogramm.
Silberrücken Roututu ist bereits 16-facher Vater, auch Mama Bagira ist 7-fache, und deswegen auch sehr erfahrene Mutter. Sie geht sehr behutsam mit ihrem Jüngsten um, dessen Geschlecht noch nicht feststeht. Die Pfleger konnten bisher noch keinen Blick auf das entscheidende Indiz werfen, weil sich Bagiras Sohn/Tochter stets eng an die Mama presst.

Gorillamutter Bagira mit ihrem Baby im Tierpark Hellabrunn 2013Foto: Tierpark Hellabrunn

Die Freude im Tierpark Hellabrunn ist groß

Zoodirektor Dr. Andreas Knieriem kommt beim Anblick des Babys richtig ins Schwärmen: „Es ist bildschön, hat ein schwarzes Flaum-Fell und winzige Finger. Der Kopf ist kaum größer als ein Tennisball – eine Handvoll Glück. Ich habe schon viele Gorilla-Babys gesehen, aber dieses ist besonders hübsch".

Gorillas sind vom Aussterben bedroht

Die Geburt des kleinen Gorillas ist auch deswegen eine große Freude, weil alle Gorilla-Arten auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tiere stehen. Die Zerstörung ihres Lebensraumes sowie Wilderei und Krankheiten gefährden ihre Existenz in der freien Wildbahn.

Charakteristisch für die im Tierpark Hellabrunn lebenden Westlichen Flachland-Gorillas, die bis zu zwei Meter groß werden, ist ihr graubraunes Fell und eine stark ausgeprägte, rötlich gefärbte Stirn bei den Männchen. Den Silberrücken haben übrigens nur die ausgewachsenen Männchen, bei den Weibchen fehlt diese Färbung. Wegen ihrer imposanten Erscheinung sehen sie zwar recht gefährlich aus, sie sind aber nicht aggressiv. Und mit dem lauten Trommeln auf ihre Brust, das bis zu einem Kilometer weit zu hören ist, wollen sich die Männchen ein bisschen wichtig machen und zeigen, wer der Boss ist. Manchmal bedeutet es aber auch einfach „Hallo" oder ist ein akustisches Signal sein, um den Gruppenmitgliedern den eigenen Aufenthaltsort mitzuteilen.

Gorillas sind die größten Primaten und sie gehören wie auch Schimpansen und Orang-Utans zur Familie der Menschenaffen.

Quelle: Tierpark Hellabrunn

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