Im Truderinger Fressnapf-Markt feierte man einen „Tag des Hundes" mit Beratung zu Fellpflege, Gesundheit, Ernährung und Erziehung. Das Highlight an diesem Tag aber war der Einsatz des beliebten Schauspielers Winfried Frey an der Fressnapf-Kasse.
22.07.2013 - Die Markt-Besucher konnten den Münchner Schauspieler persönlich kennenlernen, von ihm ein Autogramm erhalten und sich mit ihm fotografieren lassen. Das an „seiner" Kasse eingenommene Geld, immerhin 823 Euro, rundete Fressnapf-Geschäftsführer Günter Arndt großzügig auf 1.000 Euro auf und übergab gleich anschließend den Scheck an den Verein "Helfende Hände".
Winfried Frey hilft einer Kundin beim Einpacken der Ware.
Fressnapf-Geschäftsführer Günter Arndt "überwacht" im Hintergrund die Kassen-Aktion
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Helfende Hände
Den Verein Helfende Hände e.V. gibt es bereits seit 1969, als sich Eltern von mehrfachbehinderten Kindern zusammentaten, weil es in München keine einzige Einrichtung gab, die für die teilweise Schwerstbehinderten eine adäquate Betreuung und Förderung leisten konnte. In all den Jahren hat sich in diesem Verein vieles getan. Neben den bereits bestehenden Einrichtungen - Schule und Tagesstätte, Förderstätte und Wohnpflegeheim - wird am 6. September 13 nun auch eine Unterkunft für zur Kurzzeitunterbringung eröffnet. Sie soll „Eltern Freiräume schaffen, sich von psychischen und physischen Belastungen zu erholen, sich um Geschwisterkinder kümmern zu können, sich Zeit zur Regeneration zu nehmen, eigenen Interessen nachzugehen und Gelegenheit zur Realisierung eigener Wünsche und Bedürfnisse zu haben." Ein kurzzeitige Entlastung, sei es nur durch einen schönen Abend im Kino oder ein Wochenende in den Bergen, gibt den betroffenen Eltern wieder neue Kraft, um ihren Schützlingen weiterhin Tag für Tag und Nacht für Nacht zur Seite stehen zu können.
Nariman Zimpel, die im Verien u.a. für die Koordination der Ehrenamtlichen zuständig ist, sagt, dass man anstatt Geld gerne auch Zeit spenden kann. Der Verein freut sich nämlich nicht nur über materielle Spenden, sondern man kann auch im wahrsten Sinne des Wortes seine eigene "helfende Hand" zum Einsatz bringen und sich ehrenamtlich betätigen.
Große Freude beim Verein "Helfende Hände" bei der Übergabe des 1.000-Euro-Schecks
von links: Fressnapf-Chef Günter Arndt, Michael Zimpel (Vorstand), Schauspieler Winfried Frey, Mariman Zimpel (Fachbeirätin des Vorstands), Dieter Völkl (Vorstand), sein Sohn Christopher Völkl und Monika Petzenhauser (Petzis Hundeschule)
Petzis "Tiergestützte Therapie"
„Petzi" Monika Petzenhauser (rechts im Bild unten) bringt in ihrer Hundeschule nicht nur den Vierbeinern das Hunde-Einmaleins bei, sondern bildet seit 2006 auch Mensch-Hund-Teams für die tiergestützte Therapie aus. Für den Einsatz der Therapiehunde gibt es vielerlei Möglichkeiten. Die Hunde arbeiten zusammen mit ihren Haltern, die meist aus sozialen Berufen kommen, quasi als Arbeitskollegen in psycho- oder ergotherapeutischen Praxen, in sozialpädagogischen Einrichtungen, in Altenheimen, Kindergärten und Schulen. Geplant ist nun auch der Einsatz im Verein "Helfende Hände", wo sich der Besuch der Vierbeiner auf die mehrfachbehinderten Kinder sehr positiv auswirken kann.
Ärztin Dr. Irmgard Paikert-Schmid (Bildmitte) ist bei „Petzi" Fachreferentin bei der Ausbildung der Mensch-Hund-Teams. Ihre eigenen Golden Retriever „arbeiten" mit ihr in der Gerontopsychiatrie einer Münchner Klinik.
Auch Dipl.-Biologin und Verhaltensforscherin Inga Diekmann (Bild links) ist bei der Ausbildung der Hunde mit dabei und absolviert mit ihrer NSDT-Retriever-Hündin Isi Einsätze in den unterschiedlichsten Einrichtungen.
Zur umfassenden Information der Hundebesitzer waren weitere Infostände am "Tag des Hundes" vor Ort:
Tierheilpraktikerin Christiane Bremer beriet Hundebesitzer bei gesundheitlichen Problemen ihrer Tiere |
Eva Sinko vom Hundesalon Jacky gab Tipps zur Hundepflege |
Der Besuch des Truderinger Fressnapf-Marktes am letzten Samstag hat sich für einige Besucher sicher gelohnt: |
U. Makrewitz
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