Der Sibirische Tiger Jegor hat Gesellschaft bekommen. Gestern ist die Tigerdame Ahimsa aus dem Zoo Duisburg in den Münchner Tierpark Hellabrunn eingezogen.
06.06.2014 - Da die 3-jährige sibirische Schönheit von Natur aus neugierig und vorwitzig ist, lässt sie sich von der neuen Umgebung nicht einschüchtern. Auch der Umzug von der Ruhr an die Isar ging recht unkompliziert über die Bühne.

Keine Zucht mit Jegor und Ahimsa
Bisher war der im November 2011geborene Jegor, der letztes Jahr aus Köln nach München kam, der einzige Sibirische Tiger im Tierpark Hellabrunn. Nun hat er die Neue schon gesehen und sie scheint ihm zu gefallen. Noch sind die beiden voneinander getrennt und das wird solange so bleiben, bis Ahimsa Interesse an ihm zeigt. Sobald die Tigerdame das erste Mal rollig ist, werden die beiden zusammengelassen. Vorher besteht die Gefahr, dass Jegor aggressiv auf Ahimsa reagieren könnte. Eine Zucht im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) ist mit den beiden Großkatzen aber nicht geplant. Jegor wurde deswegen bereits vor kurzem sterilisiert.
Sie sollen Spielgefährten werden
Tiger sind Einzelgänger, die aber auch paarweise gehalten werden können. Dazu Kuratorin und Interimschefin Beatrix Köhler: „Da Ahimsa und Jegor noch sehr jung und verspielt sind, erwarten wir bei der Zusammenführung keine Schwierigkeiten. Vorerst beschnuppern sich die beiden allerdings aus der Entfernung und sind getrennt in Innen- und Außenanlage untergebracht.“
Ahimsa soll genügend Zeit haben, ihre neue Umgebung behutsam kennenzulernen. Der Tierpark bittet deshalb die Besucher um Verständnis, dass sie anfangs zeitweise nicht zu sehen sein wird.
Sibirische Tiger sind stark gefährdet
Es gibt in freier Wildbahn nicht einmal mehr 500 Tiere und diese leben am Japanischen Meer bis nach Nordkorea, China und Russland. Der Sibirische Tiger wird auch Amurtiger genannt, er ist eine Unterart des Tigers und gehört zur Familie der Großkatzen.
Quelle: Tierpark Hellabrunn
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