Im Margarethenanger in Unterschleißheim wurde eine Schmuckschildkröte zwischen Müllcontainern gefunden. Das Tier war mitsamt seinem Verlies dort entsorgt worden.
04.07.14 - Die weibliche Gelbwangen-Schmuckschildkröte war vollkommen tierschutzwidrig in einem schuhkartongroßen Glasbehälter untergebracht. Sie steckte beengt zwischen Heizstab und Filter, umgeben von einer faulig stinkenden Brühe.
Die Beamten der Polizeiinspektion 48 (Oberschleißheim) brachten die Schildkröte in die Münchner Auffangstation für Reptilien in der Kaulbachstraße, wo man sich gleich um sie kümmerte. Das Tier hatte Glück im Unglück, denn einer der Finder hat sich bereit erklärt, sich zukünftig darum zu kümmern.
Die Gelbwangen-Schmuckschildkröte heißt jetzt „Carmen“ und wird zukünftig ihr Leben nicht mehr beengt und unwürdig fristen, sondern sie wird sachkundig betreut und verantwortungsbewusst in einem artgerechten Behausung gehalten werden. 
In diesem Zusammenhang weist die Reptilienauffangstation auf das Tierschutz-Problem hin, das die Schmuckschildkröten darstellen. Die hübschen Tiere werden meist unüberlegt gekauft und die Besitzer sind meist überrascht wie schnell die „Kleinen“ groß werden. Die Begeisterung ist dann schon verflogen und das Tier ist nur noch lästig und wird leider am Ende häufig einfach „entsorgt“.
In dem Fall „Carmen“ hat die Reptilienauffangstation Strafanzeige erstattet und bittet um sachdienliche Hinweise.
Quelle: Auffangstation für Reptilien, München
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