Der Banteng-Nachwuchs gehört einer stark gefährdeten asiatischen Wildrinder-Art an, die es deutschlandweit nur in fünf Zoos zu sehen gibt. In Hellbrunn freut man sich über die Jungtiere, die putzmunter und ausgelassen in der Anlage herumtoben.
22.08.14 - Die Banteng-Kinder heißen Oskar, Ornella und Ochiba. Ihre Namen beginnen mit einem "O", weil heuer in Hellabrunn das „O-Jahr“ ist. In München bekommen immer alle im selben Jahr geborenen Tiere Namen mit dem selben Anfangsbuchstaben, damit man daran bereits das Geburtsjahr erkennen kann.
Die Jungtiere sind Halbgeschwister
Vater der kleinen Rasselbande ist der erst zweieinhalbjährige Banteng-Bulle Rahul, der letztes Jahr aus dem Dresdener Zoo kam und erfreulicherweise gleich drei Damen in der Gruppe gedeckt hat. Und so brachte am 25. März die 12-jährige Buffy den kleinen Oskar zur Welt, am 23. Mai wurde Ornella von der 8-jährigen Gina und am 6. Juli das Nesthäkchen Ochiba von der 16-jährigen Dorle geboren.
Die drei Banteng-Kinder sind charakterlich vollkommen unterschiedlich. Die zarte Ornella ist verspielt und folgt schon auf den Ruf des Tierpflegers. Der schon recht kräftige Oskar ist sehr aufgeweckt und übermütig und die kleine Ochiba ist als Nesthäkchen immer etwas langsamer als ihre beiden Spielkameraden.
Zuchterfolg ist bedeutend für die Arterhaltung der Bantengs
Die Banteng-Kinder ernähren sich teils von Muttermilch, teils auch schon von Kraftfutter und Heu. Bantengs werden mit etwa zwei Jahren geschlechtsreif. Die Kühe gebären jeweils ein Kalb, das rund neun Monate lang gesäugt wird. In Hellabrunn leben zurzeit sieben Banteng-Weibchen und drei -Männchen.
Zoodirektor Rasem Baban freut sich über den Dreifach-Nachwuchs und sagt: „Zuchterfolge in Zoos sind gerade bei Tieren wie den Bantengs, die in freier Wildbahn stark gefährdet sind, von großer Bedeutung für die Arterhaltung.“
Quelle: Tierpark Hellabrunn
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