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Münchner Studentin arbeitet 4 Wochen im Tierheim in Südafrika

Vier Wochen lang engagierte sich die Münchner Studentin Susanne Ludwig als Freiwillige in einer Tierauffangstation in Kapstadt. Sie kümmerte sich um ausgesetzte Hunden und Katzen, spielte und beschäftigte sich mit ihnen.

13.11.2014 - Mit Freiwilligenarbeit hat Susanne Erfahrung. Nach ihrem Abitur arbeitete die 23-Jährige ehrenamtlich in einem Kindergarten. „Dieses bereichernde Gefühl hat mich seit jeher begleitet und somit war klar, dass das nicht die letzte ehrenamtliche Tätigkeit für mich bleiben würde“, erzählt sie. Dieses Mal sollte es im Ausland sein und die Entscheidung für die Art der Freiwilligenarbeit fiel leicht: Seit sie denken kann, hatte sie schon immer eine große Vorliebe für Tiere. „Neben zwei Kaninchen, die ich als Haustiere hatte, verbrachte ich als begeisterte Reiterin seit meinem zehnten Lebensjahr viel Zeit auf dem Reiterhof und betreute jahrelang ein Pflegepferd.“ Südafrika stand ohnehin ganz oben auf der Liste ihrer Wunschreiseziele und so dauerte es nicht lange, bis sie gemeinsam mit einer Freundin ihr Wunschprojekt mithilfe von www.VoluNation.com im Internet fand. „Die angebotenen Zeiträume boten viel Flexibilität, sodass die Freiwilligenarbeit gut mit den Semesterferien an meiner Universität vereinbar war.“

Freiwilligenarbeit in der Tierauffangstation in Kapstadt

Anfang August ging es los. Nach zwei Orientierungs- und Einführungstagen im Herzen Kapstadts wurde Susanne zu einer Tierauffangstation im Norden Kapstadts gebracht. „Dort können heimatlose Hunde und Katzen versorgt und adoptiert werden. Zusätzlich grenzt an die Tierauffangstation eine Tierklinik, in der die Kapstädter mit ihren Haustieren ärztliche Hilfe erhalten. Des Weiteren beherbergt die Tierauffangstation einen kleinen Laden, in dem man Tierfutter und andere Utensilien kaufen kann und bietet Schulen und anderen Institutionen Vorträge rund um das Thema Tierschutz an“, berichtet sie.

Susanne Ludwig mit einem Schäferhund im Tierheim in KapstadtDer Arbeitstag von ihr und anderen Freiwilligen von VoluNation begann morgens um 9 Uhr und endete gegen 13 Uhr. „Meine Hauptaufgabe bestand darin, mich mit den Hunden und Katzen zu beschäftigen. Dort wartet eine große Anzahl Tiere auf ein neues Zuhause. Neben den administrativen Aufgaben, der Fütterung und der täglichen Reinigung der Käfige ist es kaum möglich, dass jedes Tier ausreichend Aufmerksamkeit erhält. Eine schönere Art der Freiwilligenarbeit kann man sich kaum vorstellen: Das Gefühl, das man empfindet, wenn die Tiere einem mit bedingungsloser Dankbarkeit begegnen, das Leuchten von Hundeaugen, wenn man mit ihnen Ball spielt oder das Schnurren einer Katze, wenn man sich Zeit für ausgiebige Streicheleinheiten nimmt, sind nur schwer zu beschreiben.
Ab und an gab es auch „trockenere“ Aufgaben für mich zu erledigen und ich sortierte Adoptionsakten. Aber auch diese Arbeiten haben mir Spaß gemacht, da ich dabei die Funktionsweise der Tierauffangstation und das Team besser kennen lernen konnte.“  Natürlich gab es auch schwere Erlebnisse – so musste eines Tages ein Hund aufgrund einer die Gesundheit der anderen Tiere gefährdenden Krankheit eingeschläfert werden. Die Mitarbeiter des Tierheims halfen ihr, damit umzugehen.
„Ausnahmslos jedes Mitglied des Teams, mit dem ich zu tun hatte, war überaus freundlich und erzählte über sich und seine Arbeit. Meine Freiwilligenarbeit wurde in jedem Fall wertgeschätzt.“

Land und Leute kennen gelernt

Die Besichtigung der Kap-Halbinsel gehörte zu den touristischen Höhepunkten ihres Südafrika-Aufenthaltes. „Das Kap der Guten Hoffnung und die Pinguine sind nur zwei wenige Beispiele für die atemberaubende Landschaft, die sich bei der Rundfahrt bietet“, berichtet sie. Auch durch die Gastfamilie erfuhr Susanne viel über das Leben in Südafrika. „Die fünfköpfige Familie hat uns komplett in ihren Alltag eingegliedert. So waren wir gern gesehene Gäste auf Familienfesten, die in Südafrika sehr gerne und viel gefeiert werden, vor allem mit einem großen Barbecue, dem typisch südafrikanischen Braai. Und sie freuten sich, wenn wir sie sonntags in die Kirche begleiteten.“

Nach ihrer Auszeit und dem Gefühl, etwas Gutes getan zu haben, wird Susanne ihre Bachelor-Arbeit schreiben. „Ich hoffe, die Welt ein Stück besser zu hinterlassen, als ich sie vorgefunden habe“ - dieses Zitat des US-amerikanischen Puppenspielers und Muppet-Erfinders Jim Henson ist für sie ein gutes Lebensmotto.
Susanne Ludwig in der Tierauffangstation in Kapstadt


Über VoluNation

VoluNation ist Spezialist für weltweite Freiwilligenarbeit. Neben einem umfassenden Beratungsangebot bietet VoluNation kurzfristig buchbare Freiwilligenprojekte in mehreren Staaten Afrikas, Asiens und Südamerikas an.
Weitere Informationen sind im Internet unter www.VoluNation.com erhältlich.