03.03.2015 - Ab sofort bietet die Supermarktkette Kaufland bundesweit in seinen Filialen Freiland-Eier von Hühnern an, denen nicht der Schnabel gekürzt wurde. Die Tierschutzstiftung VIER PFOTEN begrüßt diese Entwicklung und appelliert an andere Supermärkte, entsprechende Eier ebenfalls ins Sortiment zu nehmen.
Amputationsverbot
Das deutsche Tierschutzgesetz verbietet in §6 „Amputationsverbot“ eindeutig das vollständige oder teilweise Amputieren von Körperteilen – die Behörden können aber Ausnahmen genehmigen.
Diese Ausnahmeregelung sorgt leider dafür, dass das eigentlich verbotene Schnabelkürzen dennoch bei rund 90 Prozent aller Hennen in der Boden-, Freiland- und Kleingruppenkäfighaltung praktiziert wird.
Hühner leiden beim Schnabelkürzen
Die Schnabelspitze von Hühnern ist mit Nervenbahnen durchzogen und daher so empfindlich wie eine menschliche Fingerspitze. Wenn das Kürzen der Schnabelspitze nicht korrekt durchgeführt wird, leiden die Hühner lebenslang an Einschränkungen beim Fressen und Trinken sowie der Gefiederpflege.
Kaufland bietet Eier von Freiland-Hühnern ohne gekürzte Schnäbel
Ab sofort bietet Kaufland bundesweit in seinen Filialen Freiland-Eier von Hühnern an, denen nicht der Schnabel gekürzt wurde. Die Tierschutzstiftung VIER PFOTEN begrüßt diese Entwicklung und appelliert an andere Supermärkte, entsprechende Eier ebenfalls ins Sortiment zu nehmen.
Dr. Martina Stephany (33), Kampagnenleiterin von VIER PFOTEN:
„Eier von Hennen mit unversehrten Schnäbeln ins Sortiment zu nehmen, ist eine vorbildliche Initiative des Einzelhandels. So können Kunden mit ihrem Kaufverhalten alternative Haltungspraktiken unterstützen.“
Quelle: VIER PFOTEN e.V.
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