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Hellabrunner Polarwelt komplett fertig

2010 wurde der erste Teils der Polarwelt eröffnet, seit dem 8. September 17 können nun die Hellabrunn-Besucher die komplett fertige Anlage bestaunen, in der die Tiere leben, die normalerweise in den Polargebieten zu finden sind.

Die stückweise Umsetzung des Hellabrunner Masterplans

Bereits vor 7 Jahren wurde mit der Eisbären-Anlage (eine der modernsten Europas) der erste Teil der neugestalteten Hellabrunner Polarwelt eröffnet. Ganz dem Masterplan folgend, ist nun der zweite Bauabschnitt fertig geworden und somit konnte der erste komplett fertige Parkteil des Geozoos der Biodiversität am letzten Freitag eingeweiht werden.

Bürgermeisterin und Hellabrunner Aufsichtsratsvorsitzende Christine Strobl erklärte zur Eröffnung: „In der Polarwelt sind nun alle Tiere der Polarregionen an einem Ort untergebracht. Neben den bisherigen Bewohnern wie Eisbären, Pinguinen und Mähnenrobben freue ich mich besonders über unsere Neuzugänge, denn mit den Schneeeulen und Schneehasen präsentiert Hellabrunn seinen Besuchern zwei ganz neue Tierarten.“

Christine Strobl und Rasem Baban bei der TierfütterungSchneeeule in der neuen Polarwelt  Schneehasen in der Hellabrunner Polarwelt

Die Besucher kommen den Tieren in der neuen Polarwelt besonders nahe: Während sie bei Polarfuchs und Schneehase lediglich ein Holzsteg von den Tieren trennt, kann man die Schneeeule direkt in ihrer Voliere erleben. Die Schneeeulen-Anlage ist ohne Glasscheiben gestaltet und an der äußeren Seite nur durch Seilharfen eingefasst.

Besucher in der neuen Polarwelt in Hellabrunn Polarfuchs

Gestaltung der Polarwelt nach „echten“ Vorbildern

Beim Geozoo leben die Tiere nach geographischen Gesichtspunkten in benachbarten Anlagen. Das Geozoo-Prinzip, dessen Idee 1928 in Hellabrunn entstand, ahmen Zoos auf der ganzen Welt nach.

Zooarchitekt Peter Rasbach hat die Komplettsanierung und Umgestaltung entworfen und bei seiner Planung besonderen Wert auf eine naturnahe Gestaltung gelegt, die an den natürlichen Lebensraum der Polartiere angelehnt ist. So soll die Anlage der Mähnenrobben mit den Felsen und Baumstämmen an eine chilenische Steilküste erinnern, während mit dem Blockhaus und der Gestaltung der umliegenden Anlagen die Landschaft von Tundra und Taiga nach Hellabrunn geholt wurde.

Durch die Fertigstellung des zweiten Bauabschnittes ist ein optisch harmonisches Gesamtensemble im südlichen Parkteil Hellabrunns entstanden.

Arbeitsersparnis durch modernste Technik

Hinter den Kulissen ist die Anlage technisch auf den modernsten Stand gebracht worden: Eine neue, unterirdische Filteranlage sorgt für glasklares Wasser, sodass die Besucher die Robben auch beim Schwimmen gut beobachten können. „Durch den Einbau einer Filteranlage entfällt eine regelmäßige, komplette Beckenreinigung, was für die Tiere wesentlich angenehmer und stressfreier ist. Durch sie haben wir den Einsatz von Chemikalien ganz erheblich gedrosselt und können mit der wichtigen Ressource Wasser sehr viel sparsamer umgehen“, erklärt Tierpark-Direktor Rasem Baban.

Wissenswertes in der Trapperhütte

Auch das Edukationskonzept wurde in der Hellabrunner Polarwelt komplett neugestaltet. Zum einen erfahren die Besucher spannende Fakten zu den besonderen Eigenschaften und Anpassungen der Tiere an ihren natürlichen, zum Teil eisigen Lebensraum in den Polarregionen. Zum anderen gibt es in einer Trapperhütte interaktive Elemente wie eine Wärmebildkamera zu erkunden.

Außerdem informieren entsprechende Info-Tafeln über die Bedrohung der Meere und ihrer Bewohner durch die zunehmende Verschmutzung.

Trapperhütte in der Polarwelt im Tierpark Hellabrunn

Quelle: Tierpark Hellabrunn

 

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