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Mähnenrobbenbaby Ronny entdeckt die Hellabrunner Polarwelt

Der kleine Robbenbulle Ronny ist Ende Juli 2017 im Tierpark Hellabrunn geboren worden. Seit der Eröffnung der Polarwelt Anfang September erkundet der jüngste Sprössling der Hellabrunner Mähnenrobben-Familie nun die Außenwelt und entzückt die Besucher.

28.09.17 - Seine ersten Wochen verbrachte die kleine Robbe noch im Robbenhaus, nun können ihn die Hellabrunn-Besucher im Becken sehen, wenn er seine Runden dreht. Der aufgeweckte Mähnenrobbe-Bulle mit den großen braunen Augen übt das Schwimmen, spielt gerne und macht schon beim täglichen Robben-Training mit. Mutter Ina ist immer an seiner Seite.

Ab und zu spielt das kleine Robbenkind auch schon mal mit einem Fisch, seinem späteren Hauptnahrungsmittel. Ausgewachsene Mähnenrobben verspeisen zwischen fünf und acht Kilogramm Fisch und Meeresfrüchte am Tag. Momentan ernährt sich Ronny aber noch von der Milch von Mama Ina. Er wiegt aber (geschätzt, denn der letzte Gang auf die Waage ist schon eine Weile her) bereits um die 30 Kilogramm.

Mähnenrobbenbaby Ronny auf einem Stein im Tierpark Hellabrunn

Die Mähnenrobbe - auch Südamerikanischer Seelöwe genannt

Früher wurden Mähnenrobben für Leder und Tran massenhaft getötet. Glücklicherweise hat sich die Population aber wieder erholt. Hauptsächlich leben diese Tiere entlang der Pazifik- und Atlantikküste im Süden von Südamerika.

Fast ein Jahr dauert bei den Mähnenrobben die Tragezeit, nach der Geburt werden sie sechs Monate gesäugt. Mähnenrobben, auch Südamerikanische Seelöwen genannt, gehören zur Familie der Ohrenrobben. Im Gegensatz zu Hundsrobben können Ohrenrobben die hinteren Gliedmaßen an Land nach vorne richten, sodass sie sich laufend fortbewegen können.

Unter Wasser nutzen sie ihre vorderen Flossen zum Antrieb beim Schwimmen. Ein ausgewachsener Mähnenrobben-Bulle kann bis zu 2,50 Meter groß und 350 Kilogramm schwer werden. Bis der kleine Ronny ausgewachsen ist, wird es jedoch noch fünf bis sieben Jahre dauern.

Das zwei Monate alte Mähnenrobbenbaby Ronny im Tierpark Hellabrunn

 

Weiterer Neuzugang in Hellabrunn: Zwei junge Haus-Yaks

Nicht durch Geburt, sondern durch Umzug sind Mitte September in Hellabrunn auch zwei neue Yak-Kühe, Pema und Patuca, dazugekommen. Sie sind vom Zoo Zürich in die Hellabrunner Yak-Herde eingezogen. 

Die beiden 2015 geborenen Weibchen fühlen sich inzwischen schon sehr wohl in der Hellabrunner Yak-Familie. Neben Zuchtbulle Norbu und dem zweijährigen Bullen Pedro leben nun insgesamt fünf Kühe sowie zwei Jungtiere im Tierpark. Vor allem Neuzugang Pema kann man gut an ihrer schicken Frisur und den fehlenden Hörnern erkennen. „Dass es Hausyaks ohne Hörner gibt, ist gar nicht so ungewöhnlich – ähnlich wie bei Ziegen oder anderen domestizierten Arten gibt es Erblinien mit und ohne Hörner“, erklärt Carsten Zehrer, Biologe und zuständiger Kurator für Yaks.

die neuen Haus-Yaks Pema und Patuca im Tierpark Hellabrunn

Im Tierpark Hellabrunn leben derzeit neun Hausyaks:

  • der Zuchtbulle Norbu (*13.05.2013, seit 14.12.2014 in Hellabrunn)
  • Jungbulle Pedro (*10.09.2015)
  • die Yak-Weibchen Korea (*02.07.2010), Tingri (*1997), Tirpani (*1997), Kat (*30.12.2010)
  • sowie die beiden Neuzugänge Pema (*03.10.2015) und Patuca (*14.04.2015)
  • und die beiden Jungtiere Quinoa (*02.10.2016) und Riggs (*04.05.2017)

 

Quelle: Tierpark Hellabrunn