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Hellabrunns letzte Braunbärin gestorben

Braunbärin Olga ist gestern Abend im Tierpark Hellabrunn gestorben, mit 41 Jahren hat sie ein stattliches Alter erreicht. Mit dem Tod von Olga geht auch die Haltung des Europäischen Braunbären in Hellabrunn zu Ende.

München, 27.06.2018 - Obwohl Olga einer der ältesten Braunbären in menschlicher Obhut war, ging es ihr in der letzten Zeit noch relativ gut. Vor einigen Tagen aber erlitt sie einen Schwächeanfall und gestern verschlechterte sich ihr Allgemeinzustand mit starken Lähmungserscheinungen nochmal erheblich. Schweren Herzens beschloss daher eine gemeinsame Kommission aus der Tierpark-Direktion, den zuständigen Tierpflegern, der Bereichsleitung, der zoologischen Leitung und den Tierärztinnen, die Braunbärin von ihren Beschwerden und ihrem Leiden zu erlösen.

Braunbärin Olga Hellabrunn im Jahr 2017

Olga lebte seit 1977 in München

Die Braunbärin kam im Winter 1976/77 in Russland zur Welt und kam im darauffolgenden Herbst nach Hellabrunn. Tierpark-Direktor Rasem Baban: „Olga war in Hellabrunn eine feste Institution. Sowohl die Besucher als auch alle Mitarbeiter des Tierparks freuten sich in jedem Frühjahr, wenn sie wieder aus der Winterruhe erwachte. Dass sie nun mit ihren 41 Jahren – einem äußerst stattlichen Alter – gestorben ist, ist natürlich sehr traurig.“

Braunbärin Olga im Tierpark Hellabrunn

Olga war in Hellabrunn "die Letzte ihrer Art"

Der Masterplan des Münchner Tierparks sieht vor, dass man sich eher bedrohteren Tierarten annimmt. Aus diesem Grund wird mit Olgas Tod die Haltung des Europäischen Braunbären in Hellabrunn beendet, es wird zukünftig dort keinen „Meister Petz“ mehr geben.

Quelle: Tierpark Hellabrunn