Kontakt

Hellabrunner Panda-Baby ist ein Mädchen

Wie soll das Panda-Mädchen heißen? Das Geschlecht des zweieinhalb Monate alten Roter Panda-Babys wurde nun festgestellt. Zeitlich passt das optimal, denn am 16. September 18 ist der Internationale Rote-Panda-Tag. Da dürfen jetzt die Tierpark-Besucher über den Namen für die putzige Kleine abstimmen.

13.09.2018 Obwohl das kleine Panda-Baby inzwischen schon zweieinhalb Monate auf der Welt ist, versteckte Mama Miu ihr Jungtier noch gut geschützt in ihrer Wurfbox vor den neugierigen Blicken der Besucher. Als nun die Tierärzte gemeinsam mit den Tierpflegern die Anlage betraten, um in wenigen Minuten die Gesundheit der Kleinen zu checken, sie zu wiegen und das Geschlecht zu bestimmen, verschwand Miu schnell auf den Baum und beobachtete das Geschehen aus sicherer Entfernung. Aber es ging alles ganz schnell und Tierpfleger Thomas Kaindl konnte nach dem Check melden: „Stolze 1,2 Kilogramm wiegt sie schon“.

Gesundheitscheck für das Roter Panda - Jungtier aus dem Tierpark Hellabrunn im September 2018

Keine "Aufzuchtsarbeit" für Panda-Väter

Vater des Jungtieres ist Roter Panda Justin, der erst im Frühjahr 2017 nach Hellabrunn kam. Umso mehr freut man sich, dass es bereits mit dem Nachwuchs geklappt hat. Wie bei Kleinen Pandas üblich, beteiligt sich das Männchen nicht an der Aufzucht des Jungtieres, muss jedoch auch nicht von Mutter und Kind separiert werden.

Panda-Junge lassen es langsam angehen

Für gewöhnlich verbringt der Nachwuchs die ersten zwei bis drei Monate in der Wurfbox, bevor er erste Schritte nach draußen wagt. Bereits wenige Tage nach der Geburt des Jungtieres hielt sich Miu wieder viel in den Bäumen auf, was jedoch nicht bedeutet, dass sie sich nicht um ihr Kind kümmert. „Die Mutter sieht mehrmals täglich nach dem Rechten“, erklärt Beatrix Köhler, zuständige Kuratorin und Zoologische Leiterin, und ergänzt: „Dann säugt und putzt sie das Jungtier.“

Und ab geht die Post

Mehrmals die Woche trägt Miu ihr Jungtier von der Box im vorderen Teil der Anlage über einen Baumstamm hinüber in eine alternative Box im hinteren Teil.

Roter Panda Mama trägt ihr Junges

„Wer im richtigen Moment vorbeischaut, kann den kühnen Transport über das Wasser beobachten und stellt dabei fest, dass die Kleine schon ganz schön gewachsen ist“, erzählt Beatrix Köhler. „Es wird nicht mehr lange dauern, bis Miu ihren Nachwuchs zu ersten Gehversuchen motiviert und sie auch immer häufiger draußen zu beobachten sind.“

Die Besucher werden in die Namensgebung mit einbezogen

Roter Panda - Junges in Hellabrunn

Am 16. September 2018 können die Besucher im Rahmen des Internationalen Roten-Panda-Tages über den Namen der kleine Panda-Dame abstimmen und eine Jahreskarte für den Tierpark Hellabrunn gewinnen.

Von 10 bis 17 Uhr gibt es am Aktionsstand außerdem eine Bastelaktion für Panda-Masken.
Bei Tierpfleger-Treffpunkten um 11.00 Uhr und 13. 45 Uhr erfahren die Besucher alles Wissenswerte über Rote Pandas.
Im Artenschutzzentrum wird zudem der Film „Der vergessene Panda“ gezeigt.

Artenschutzprojekt des Red Panda Network

Der Internationale Rote-Panda-Tag wurde vom Red Panda Network ins Leben gerufen, um auf die Bedrohung des Roten Pandas aufmerksam zu machen. Am diesjährigen Aktionstag beteiligen sich neben Hellabrunn über 70 weitere Zoos aus der ganzen Welt, unter anderem aus Japan, China, Neuseeland, den Vereinigten Staaten und Frankreich.

Von der Weltnaturschutzunion IUCN wird der Rote Panda, auch Kleiner Panda genannt, als „stark gefährdet“ („endangered“) gelistet. Nur noch etwa 10.000 Rote Pandas gibt es in ihrem ursprünglichen Lebensraum. Kleine Pandas leben in den Bergwäldern des Himalayas, sind dämmerungsaktiv und verbringen die meiste Zeit des Tages schlafend in Baumkronen. Ihr Verbreitungsgebiet wird immer kleiner und ist u.a. durch kontinuierliche Abholzung bedroht.

Quelle: Tierpark Hellabrunn