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Entenfamilie in Not - Wann ist Hilfe nötig?

Nicht immer ist die Wahl des Nistplatzes von den Vogeleltern „durchdacht“ ausgewählt worden und so kann es spätestens nach dem Schlüpfen für die Küken lebensgefährlich werden. Am 1. Mai war dies wieder einmal in Neuhausen-Nymphenburg der Fall. Doch Passanten riefen die Feuerwehr, die den Entennachwuchs an einen sicheren Platz geleitete. Häufig stellt sich aber die Frage: Ab wann und wie sollte man Vögeln helfen?

01.05.2020 - Ein Kleinalarmfahrzeug hat heute einer Entenfamilie die Freiheit geschenkt. Wie jedes Jahr schlüpfen auch in diesen Tagen und Wochen die jungen Vögel aus ihren Eiern. Grundsätzlich brauchen Wildtiere keine nennenswerte Hilfe bei diesem Ereignis, aber es kann immer wieder vorkommen, dass sich Enteneltern oder andere Vogeleltern bei der Nistwahl etwas kreativere Plätze aussuchen.

Gefahr nach dem Schlüpfen ...

Da kann es dann sein, dass sich die Jungtiere aus eigener Kraft nicht selbst auf den Weg in ihren angestrebten Lebensraum begeben können - oder zumindest der Eindruck entsteht. In solchen Fällen können die Einsatzkräfte der Feuerwehr die Lage beurteilen und abschätzen, inwieweit den Tieren unter die Arme, respektive unter die Flügel gegriffen werden muss. So kann es sein, dass wie im heutigen Fall, die Tiere aus einem gut gesicherten Garten geleitet werden müssen, um sie an einen artgerechten Lebensraum zu bringen.

Wann und wie brauchen Vögel unsere Hilfe?

  • Beobachten Sie die Tiere eine Zeit, ob sie die Situation selbst lösen können
  • Enten, Gänsesäger und andere Vogelarten können erhebliche Höhen unbeschadet überwinden
  • Wasservögel können schwimmen, auch die kleinsten Küken kommen spielend selbst mit erheblichen Fließgeschwindigkeiten von Gewässern klar
  • Entschärfen Sie bitte Gefahrenstellen, aus denen sich die Tiere nicht mehr selbst befreien können (offene Schächte, Gullis oder Regenfallrohre)
  • Achten Sie bitte darauf, dass Katzen, Hunde oder andere Haustiere den Vögeln nicht zu nahe kommen
  • Brauchen Sie Hilfe bei der Beurteilung oder der Umsetzung der Tiere, können Sie sich jederzeit an die Feuerwehr wenden

Quelle: Feuerwehr München

 

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