Nach wie vor wollen viele junge Menschen in Deutschland das Reiten lernen. Als alte Kulturtradition, die einen tollen Kontakt mit Pferden möglich macht, hat es sich bis heute erhalten. Doch was ist wirklich notwendig, um schon bald selbst im Sattel sitzen zu können? Wir wollen all die wichtigen Aspekte hier in diesem Artikel unter die Lupe nehmen.
Wo reite ich am besten?
Für den Start muss erst einmal die Frage beantwortet werden, wo das Reiten denn überhaupt gelernt werden kann. Nur die wenigsten werden selbst ein Pferd besitzen, weshalb Reiterhöfe und Reitschulen in dem Fall die erste Wahl sind. Sie bieten den Vorteil, dass gut qualifizierte Lehrende vor Ort vorhanden sind, welche von den Ausbildern besonders empfohlen werden können. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie die Wünsche des Reiters oder der Reiterin sehr schnell und mit hoher Zuverlässigkeit umsetzen. Dies erleichtert den Einstieg im Sattel enorm.
Auf der anderen Seite müssen vor Ort gut ausgebildete Reitlehrer vorhanden sein. Wichtig ist die notwendige Geduld mit den Schülern, schließlich kann nicht jeder Handgriff von Anfang an klappen. Auch eine gewisse menschliche Nähe ist in dem Fall natürlich wichtig. Schließlich soll es sich um eine Aktivität handeln, die im besten Fall allen Seiten Spaß macht. Entscheidend ist natürlich auch die Qualifikation des Lehrers auf dem Papier. Hier werden die Trainerscheine C, B und A und die Ausbildung zum Pferdewirt unterschieden.
Die passende Ausrüstung wählen
Selbst bei der besten Reitschule geht natürlich nichts ohne die passende Ausstattung. Für die ersten Stunden ist es bereits wichtig, zum Schutz den richtigen Reithelm zu tragen. Reithelme gibt es in unterschiedlichen Größen und Passformen, der richtige Sitz trägt viel zum Komfort beim Tragen bei. Natürlich dürfen beim Schutz des Kopfes keinerlei Kompromisse gemacht werden. So ist zum Beispiel das Reiten mit einem Fahrradhelm, der auf ganz andere Belastungen ausgelegt ist, absolut tabu.
Da Reithelme allein noch nicht reichen, muss für die passende eng anliegende Hose gesorgt sein. Hier ist es besonders wichtig, auf die Nähte der Hose zu achten. Sind sie an der Innenseite der Schenkel zu grob, so kann dies schnell zu schmerzhaften Stellen führen. Außerdem sind feste Schuhe wichtig, um immer den richtigen Halt finden zu können. Sie sollten bis zum Knöchel reichen und über eine durchgehende Sohle mit einem kleinen Absatz verfügen. Bei einigen dieser Utensilien bietet sich die Möglichkeit, sie zunächst für kleines Geld in der Reitschule auszuleihen. Wer dann erkennt, dass dieses Hobby ganz den eigenen Vorstellungen entspricht, für den lohnt sich auf jeden Fall auch die eigene Anschaffung.
Wie geht es los in der ersten Reitstunde?
Doch wie genau gestaltet sich nun die erste Reitstunde? Um zunächst ein Gefühl für das Pferd zu entwickeln, werden alle Anfänger in den ersten Stunden erst einmal geführt. Hier geht es auch darum, in der neuen Position ein gesundes Gleichgewicht zu bekommen. Für den Zweck trägt das Pferd einen Gurt mit angebrachten Griffen, an denen sich der Reiter gut festhalten kann. In einem nächsten Schritt bietet sich dann die Möglichkeit, an die Longe zu wechseln. Das Pferd geht nun an einer sehr langen Leine, die der Reitlehrer hält. Während dieser Kreise übernimmt der Reiter dann mehr und mehr die Kontrolle. Zugleich lassen sich das Tempo und die Gangart des Pferdes noch immer gut kontrollieren.
