In Hellabrunn gibt es auch im Januar 2023 wieder eine Inventur, bei der alle tierischen Bewohner zur großen Zählung kommen, egal ob sie Federn, Panzer, Fell oder Schuppen tragen. In der Vorbereitung auf das neue Jahr sind nun die Mitarbeiter am Zählen, Prüfen, Messen und Dokumentieren.
München, 12.01.2023 Die Bestandsaufnahme dauert mehrere Tage lang, von der Tierpflege werden alle Tiere erfasst und Bestandslisten auf Aktualität geprüft. Im Anschluss an die Zählung werden gesammelte Daten zu allen Tieren von der zoologischen Abteilung aufgeführt, an die Stadt München übermittelt, für den kommenden Jahresbericht zusammengefasst sowie die Frage beantwortet: Wie groß ist die Vielfalt des Lebens in Hellabrunn?
Auch Abteilungen wie die Werkstatt oder die Gärtnerei erfassen verfügbare Arbeitsmittel und Dinge, die vielleicht ersetzt werden müssen. Ebenso geschäftig geht es in der Tierarztpraxis zu, um auch im kommenden Jahr den Tierbestand optimal versorgen und medizinisch behandeln zu können.
Fünf Giraffen sind leichter zu zählen als ein Schwarm Fische
In Hellabrunn gab es durch die aktuellen Bauprojekte und die Zusammenarbeit mit anderen, wissenschaftlichen, zoologischen Einrichtungen immer einige Änderungen im Tierbestand.
Die Zählungen sind teilweise sehr zeitintensiv, denn anders als bei großen Tieren, sind Fische, Vögel und auch Wirbellose nur schwer mit genauen Nummern zu erfassen. Rasem Baban, Tierparkdirektor und Vorstand Hellabrunns, fasst dieses „Problem“ augenzwinkernd zusammen: „Schwarmtiere sind deutlich schwieriger zu zählen als unsere fünf Giraffen-Damen in der Afrikasavanne oder die Mitglieder unserer Elefantenherde. Otto ist da, wunderbar, Inventur beendet. Bei Fischen, Vögeln oder kleinen Tieren wie der Hausmaus ist das deutlich schwieriger. Hier arbeiten alle Tierpflegerinnen und Tierpfleger eng zusammen, um möglichst genaue Zahlen des aktuellen Bestandes zu erhalten. Dabei helfen die täglichen Tagesberichte, die die Kollegen der Tierpflege erstellen und die entsprechend abgeglichen werden. Aber wir wollen natürlich möglichst genau sein.“
Inventur bei großen und kleinen Tieren
Quelle: Tierpark Hellabrunn