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Zwei Feuerwehreinsätze: Rettung von Katzenbesitzer und Specht

In Neuperlach wurde mittags ein kleiner Buntspecht, der sich mit einem Beinchen an einer Hausfassade verhakt hatte, von der Feuerwehr gerettet. Bereits in der Nacht musste ein Untermenzinger Katzenbesitzer, der seine Mieze vom Dach retten wollte, mitsamt seiner Ausreißerin selber aus der Höhe befreit werden.

München, 01.09.2024 Am Sonntagmittag meldete eine Bewohnerin einer Wohnung in der Staudingerstrasse, dass ein Specht an der Hausfassade festhängt, woraufhin die Leitstelle ein Hilfeleistungslöschfahrzeug schickte.

Rettung eines kleinen Buntspechts

Die Mitteilerin führte die Einsatzkräfte auf ihren Balkon, von wo aus die Feuerwehrleute einen Zugang zum Vogel hatten. Der Specht hatte ein Loch in das Wärmeverbundsystem der Fassade gepickt und sich dann mit einem Füßchen in einem freigelegten Netz des Putzes verhakt. Selbst konnte er sich offensichtlich nicht mehr befreien und so wurde er von den Einsatzkräften vorsichtig aus seiner misslichen Lage befreit. Nach einer kurzen Untersuchung flog der unversehrte Buntspecht wieder in die Freiheit.

Buntspecht in den behandschuhten Händen eines Feuerwehrmannes

Retter muss selbst gerettet werden

Bereits in der Nacht zum Sonntag gab es eine weitere Rettungsaktion. In der Unteren Mühlstraße in Untermenzing
musste die Feuerwehr anrücken, weil der Retter einer Katze selbst gerettet werden musste.
Die Hauskatze eines Paares in einem Mehrfamilienhaus machte einen nächtlichen Ausflug und büxte über ein Dachfenster aus, schaute sich dort ein wenig um und begann dann zu miauen und schreien. Der Besitzer der Katze stieg trotz seiner Höhenangst ebenfalls aus dem Dachfenster, um die Katze zu retten. Er kletterte eine für den Kaminkehrer vorgesehene Leiter am steilen Dach nach oben zur Katze. Mit beiden Händen konnte er zwar den Stubentiger halten, stelle aber fest, dass er jetzt keine Möglichkeit mehr hatte, sich beim Abstieg selbst festzuhalten. Da saß also jetzt der Katzenfreund mitsamt seiner Mieze auf dem Dach fest.

Seine Partnerin verständigte nun die Feuerwehr, deren Einsatzkräfte per Drehleiter zusammen mit der Frau und einem Katzenkorb nach oben aufs Dach fuhren. Zuerst wurde die Katze in den Korb gesetzt und zusammen mit der Frau nach unten gefahren, anschließend der Retter der Katze.

Nächtliche Rettungsaktion mit der Drehleiter

Leicht zitternd durch seine Höhenangst war der Mann überglücklich, als er wieder festen Boden unter den Füßen hatte. Nach der geglückten Familienzusammenführung fuhren die Feuerwehrleute mit einem kleinen Schmunzeln wieder zurück zur Feuerwache.

Quelle: Berufsfeuerwehr München