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Nachwuchs bei den Hellabrunner Orang-Utans

Die Orang-Utan-Familie hat ein neues Mitglied bekommen. Orang-Utan Sitti hat am 22. April 17 ein gesundes Jungtier geboren und damit die Hellabrunner „Orang-Utan Kinderschar“ auf drei vergrößert.

Im Oktober 2016 wurden die Orang-Utans Quentin (von Mutter Matra) und Quinn (von Mutter Jahe) geboren, im April kam nun das dritte Baby zur Welt. Mama Sitti, die bekannt dafür ist, dass sie gerne den Kontakt zu den Besuchern sucht, sitzt zwar nach wie vor noch oft ganz nah an der Scheibe, doch weiß sie auch, ihr kleines Baby unter ihrem dichten Fell vor neugierigen Blicken zu verstecken. Man muss also noch sehr genau hinsehen, um das Kleine zu entdecken.

Während sich Matra neben ihrem eigenen Sohn Quentin auch der Aufzucht von Jahes Sohn Quinn angenommen hat, kümmert sich Sitti bisher rührend und routiniert um ihr Baby, das vermutlich ein Mädchen ist.

Orang Utan auf Mama Sittis Arm im Tierpark Hellabrunn 2017

Die Mädchen lernen von Mama

Oft an Sittis Seite ist ihre achtjährige Tochter Isalie. Ähnlich wie Jolie, die stets ihre Mama Matra bei der Erziehung der beiden Jungs aufmerksam beobachtet, ist auch Isalie sehr interessiert an ihrem kleinen Geschwisterchen. Die beiden Mädchen der Orang-Utan-Gruppe sind mit sieben und acht Jahren noch jung und können von Matra und Sitti viel in Sachen Kindererziehung lernen.

Wahrscheinlich ist es ein Mädchen

Vater des Babys ist der 48-jährige Bruno, der unumstrittene Chef der Hellabrunner Orang-Utan-Gruppe, der auch Vater von Jolie und Isalie ist.

Der Name seines jüngsten Kindes steht noch nicht fest. Man vermutet, dass es wieder ein Mädchen ist und da sie (oder doch er?) im Jahr 2017 zur Welt kam, ist jedoch sicher, dass es ein Name mit dem Anfangsbuchstaben R wird.

Orang Utan-Jungtier - geboren im Tierpark Hellabrunn im April 2017   

Orang Utans bedroht durch Verlust des Lebensraums durch Abholzung

Von der Weltnaturschutzunion IUCN werden Orang-Utans als „vom Aussterben bedroht“ („critically endangered“) gelistet. Nur noch etwa 14.000 Tiere leben in ihrem natürlichen Lebensraum. Sumatra-Orang-Utans sind nur auf der gleichnamigen indonesischen Insel beheimatet und leiden in diesem ohnehin eingeschränkten Gebiet stark am Verlust von Lebensraum. In Indonesien werden großflächig Gebiete abgeholzt, um Holz für die Papierproduktion zu gewinnen und Palmen zur Produktion von Palmöl anzupflanzen.

Seit vielen Jahren unterstützt der Tierpark Hellabrunn ein Projekt der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt (ZGF) in Bukit Tigapuluh auf Sumatra. Kern des Projektes ist die Auswilderung von Sumatra-Orang-Utans in ihren natürlichen Lebensraum. Mit verschiedenen Initiativen fördert die ZGF zudem eine umweltverträgliche wirtschaftliche Landwirtschaft, die es den Volksgruppen um den Nationalpark herum ermöglicht, einen wirtschaftlichen Fortschritt im Einklang mit der Natur zu erreichen.

Quelle: Tierpark Hellabrunn

 

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