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Hornissen-Umzug mit Hilfe der Feuerwehr

Ein Hornissenvolk, das sich in einer Weide am Münchner Aumeisterweg eingenistet hatte, wurde bei Baumfällarbeiten aufgescheucht und die in ihrer Ruhe gestörten Tiere wurden rebellisch. Die herbeigerufene Feuerwehr bescherte ihnen daraufhin einen Umzug mitsamt ihrer Behausung in eine ruhigere Umgebung.

München, 10. September 2021  - Am Freitagmittag ist einem Hornissenvolk ein kostenloser Umzug zu teil geworden. Allerdings mussten sich die Tierchen räumlich verkleinern.
Eine ausgewachsene Weide nahm bei einem Sturm Schaden. Auf dem Gelände eines Sportparks machten sich Mitarbeiter daran, einen gebrochenen Ast zu beseitigen. Kurz darauf kam es zu leichten Attacken in ihrer Ruhe gestörter und mutmaßlich verärgerter Hornissen. Die Arbeiten wurden abrupt eingestellt und beratschlagt, wer weiterhelfen konnte. Die Integrierte Leitstelle wurde informiert und von dort ein Kontakt zu einem Hautflüglerfachberater der Feuerwehr hergestellt.

Hornissennest in dem Stück einer Baumweide

Nachdem eine Beratung stattfand und ein neuer Wohnort festgelegt wurde, rückte ein Kleinalarmfahrzeug und ein Wechsellader-Kran der Feuerwehr an. Im Schutzanzug schnitten die Feuerwehrler ein zirka drei Meter langes Stück Weide heraus. Der Kran hob das Stück Holz mit zirka 100 Hornissen im Nest auf die Ladefläche und transportierte das summende Holzstück 100 Meter weiter in einen beruhigten Bereich der Anlage. Publikumsverkehr findet dort nicht statt.

Wissenswertes: Die Hornisse ist die größte in Mitteleuropa lebende Faltenwespe. Sie ist in Deutschland eine nach der Bundesartenschutzverordnung besonders geschützte Art.

Quelle: Berufsfeuerwehr München