Die beiden Männchen aus Rotterdam haben eine wichtige Aufgabe im Tierpark Hellabrunn. Sie sollen sich um die Königspinguin-Damen kümmern und für Nachwuchs sorgen.
18.10.2013 -Die ersten Tage sind gut verlaufen, auch das Essen schmeckt jetzt und über eine Trennwand kommunizieren sie bereits mit ihren potentiellen Partnerinnen.
Willem und Shadow's Pride heißen die zwei stattlichen Königspinguine, die am 9. Oktober 2013 in den Münchner Tierpark eingezogen sind. Sie sollen das Geschlechterverhältnis ausgleichen, denn bisher gab es drei weibliche und nur einen männlichen Königspinguin in Hellabrunn. Und sie sollen früher oder später auch für Nachwuchs unter den Königspinguinen sorgen.
Holland meets Bayern
Die holländischen Jungs haben sich schon ganz gut eingelebt, nachdem sie anfangs trotz bester Fisch-Leckerbissen nicht so recht fressen wollten. „Das war wahrscheinlich die Sprachbarriere", meint Polarwelt-Chef Helmut Kern. „Die haben mein bayrisch nicht verstanden, und mein holländisch ist eher schlecht!"
"Herzblatt"-Aktion im Tierpark Hellabrunn
Mittlerweile fressen sie ganz ordentlich und es klappt sowohl mit der Verständigung mit den Pflegern als auch mit den anderen Pinguinen. Die beiden unterhalten sich nämlich schon angeregt mit ihren Artgenossen, von denen sie allerdings noch eine Absperrung trennt.
Erst wenn alle Ergebnisse der tierärztlichen Untersuchung vorliegen, werden die Tiere endlich zusammenkommen. In Hellabrunn spricht man von einer „Herzblatt"-Aktion, denn die Königspinguin-Damen und -Herren können sich dann nach wochenlanger Konversation über die Trennwanddann auch endlich in die Augen sehen.
In der vor kurzem ausgebauten Pinguinanlage leben neben den sechs Königspinguinen noch 14 Felsenpinguine und 7 Eselspinguine.
Quelle: Tierpark Hellabrunn
