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Neuzugang in der Hellabrunner Giftschlangenhalle

Ein Besuch in der Hellabrunner Giftschlangenhalle lohnt sich, denn dort ist ein „gefährliches Pärchen“ eingezogen, das es nun zu bestaunen gibt. Der Münchner Tierpark gehört zu den wenigen deutschen Zoos, die überhaupt Giftschlangen halten.

04.01.2019 Der Münchner Tierpark Hellabrunn beherbergt in der Giftschlangenhalle zwischen Urwaldhaus und Aquarium sieben verschiedene Giftschlangen-Arten. Die bereits gepflegten Arten Langnasen-Strauchnatter, Kupferkopf, Uracoan-Klapperschlange, Weißlippen-Kobra, sowie der wiedergezeigten Gabunviper, bekamen nun charismatische Gesellschaft.

Südafrikanische Korallenschlangen

Aus dem Hamburger Tierpark Hagenbeck ist ein Pärchen Südafrikanischer Korallenschlangen nach Hellabrunn gezogen. Diese aus der Familie der Giftnattern stammenden Exemplare werden bis zu 70 cm lang. In ihrem natürlichen Lebensraum, den Halbwüsten des südlichen Afrikas, verbringen die Korallenschlangen den Tag eingegraben in der Erde oder unter Steinen, um der Hitze zu entgehen.
Nachts kriechen sie zum Jagen aus ihren Verstecken hervor. Auf ihrem Speiseplan stehen Eidechsen, kleine Schlangen und Nagetiere. Zum besseren Graben hat ihr kleiner Kopf ein vergrößertes Schild an der Nasenspitze. Hierdurch trägt die Südafrikanische Korallenschlange auch den Namen Kap-Zwergschildkobra.

Südafrikanische Korallenschlange im Tierpark Hellabrunn

Weiterer Zuzug: Taylor-Mokassinottern

Ebenfalls an die Isar kamen zwei junge Taylor-Mokassinottern. Endemisch ist diese Art in Feuchtgebieten, Wäldern sowie Graslandschaften Nordost-Mexikos.
Die Tiere werden bis zu 90 cm lang und sind durch ihre Wärmerezeptoren auch nachts extrem präzise Beutejäger. Die Jungen dieser Vipernart entwickeln sich in Eiern, welche das Weibchen in seinem Körper behält. Die Jungtiere schlüpfen demnach erst kurz nach oder während der Eiablage - es wirkt wie eine Lebendgeburt. Diese Art der Brutpflege schützt die Eier vor äußeren Einflüssen und Fressfeinden.

Mokassinotter im Tierpark Hellabrunn

Ruhe und Gealssenheit in der Giftschlangenhalle

Frank Müller, zuständiger Bereichsleiter und Kurator, meint dazu:. „Die natürliche Anpassungsfähigkeit der Giftschlangen, ihre optische Schönheit und gleichzeitig der respekterfordernde Umgang mit diesen Tieren sind die wichtigsten Aspekte, die unsere Besucher, aber auch die Tierpfleger selbst, immer wieder faszinieren. Gerade in der kalten Jahreszeit lohnt sich ein aufwärmender Besuch in diesem Tierhaus, um sich von der Ruhe und Gelassenheit, die die Tiere ausstrahlen, für das gerade beginnende Jahr vereinnahmen zu lassen.“

Quelle: Tierpark Hellabrunn

 

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