Sobald es im Herbst kälter wird, legen sich viele Tierpark-Bewohner ein dickes Winterfell zu. Besonders flauschig sieht das beim herbstlichen Nachwuchs in Hellabrunn aus, der sich auch zu dieser Jahreszeit in verschiedenen Anlagen tummelt.
Waldbisons
Sie haben dunkles Fell, einen hohen Buckel, Hörner und erreichen ein stolzes Gewicht von bis zu einer Tonne: Das kleine Waldbison Thanos, das Ende Oktober das Licht der Welt erblickte, muss also noch kräftig wachsen. Durch die Jagd und die Einschränkung ihrer Lebensräume in Nordamerika standen Bisons Ende des 19. Jahrhunderts kurz vor der Ausrottung. Dank weitläufiger Naturschutzgebiete und Erhaltungszuchtprogrammen steigt ihr Bestand glücklicherweise wieder an.
Hausyak
Bei ihnen gab es mit den beiden Kälbchen Tensing und Tango kürzlich gleich doppelten Nachwuchs. Hausyaks werden vor allem im Himalaya, der Mongolei und dem Süden Sibiriens gehalten. An die extremen klimatischen Bedingungen haben sie sich mit ihrem zotteligen Fell angepasst. Dieses besteht aus durchgängig feinen, langen Haaren und ist entweder schwarz, weiß oder gescheckt. Die unterschiedlichen Färbungen lassen sich gut an den Kleinen erkennen.
Maras
Ebenfalls Jungtiere gab es bei den Maras, auch Großer Pampashase genannt. Die Nagetiere leben auf der Südamerika-Anlage zusammen mit Vikunjas, Wasserschweinen, Darwin-Nandus und der Großen Ameisenbärin Xippe. Die jungen Maras können als mit dem im August geborenen Vikunja-Nachwuchs auf der großzügigen Gemeinschaftsanlage, die einer südamerikanischen Steppe nachempfunden ist, umhertollen.
Tierparkdirektor Rasem Baban freut sich: „Die Vielzahl an Tiergeburten ist für uns ein sehr gutes Indiz dafür, dass sich die Tiere bei uns im Tierpark wohlfühlen und gesund sind. Bei zahlreichen Tierarten setzen wir damit den Artenschutz aktiv um“.
Ob bei Hausyaks, Waldbisons oder Maras – im Münchner Tierpark gibt es das ganze Jahr über Spannendes zu entdecken.
Quelle: Tierpark Hellabrunn