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Neu angekommen im Tierpark Hellabrunn: Rotschulter-Rüsselhündchen

Sie haben rötlich-braunes, rost-oranges sowie schwarzes Fell, bewegen sich sehr schnell unter dem Pflanzendach der neugestalteten Anlage und sind die neuesten Bewohner im Hellabrunner Urwaldhaus: die Rotschulter-Rüsselhündchen.

München, 31.10.2023 Männchen Brutus und Weibchen Xantina sind vergangene Woche nach der Neugestaltung der Urwaldhaus-Anlage in ihr Gehege eingezogen und ab sofort für Besucher zu sehen. Diese Tierart wird in Deutschland nur von insgesamt fünf zoologischen Einrichtungen gepflegt – in Hellabrunn hofft man daher auch auf Nachwuchs.  

Rotschulter-Rüsselhündchen sind lauffreudig und scheu

Rotschulter-Rüsselhündchen sind zwischen 25 bis 30 cm lang (Kopf-Rumpf-Länge) und etwa 480 bis zu 600 Gramm schwer. Weibchen sind meistens etwas kleiner als die männlichen Artgenossen. Die Tiere haben ein kurzes, dreifarbiges Fell, das den ganzen Körper bedeckt. Der Schwanz der Tiere ist hell und nur wenig behaart. Auffällig ist die dünne, lange Schnauze. Diese ist sehr beweglich und auf der Suche nach Nahrung beim Durchwühlen von Laub verwendet.

Rotschulter.Rüsselhündchen

So leben Rotschulter-Rüsselhündchen

Sie sind tagsüber aktiv und leben ausschließlich am Boden. Sie ernähren sich von wirbellosen Tieren und Insekten, die sie mit ihrer langen, beweglichen Zunge aufnehmen können sowie von Eiern, Kleinvögel und -säugern. Als sehr lauffreudige, scheue Tiere, sind sie auch in der Lage zu springen. Die Füße sind mit jeweils vier Zehen besetzt und die Hinterbeine sind länger als die Vorderbeine, wodurch sie sehr schnell laufen können. Unterschlüpfe finden die Tiere in aus Pflanzenmaterial gebauten Nestern.

Freude in Hellabrunn über die in Zoos selten gehaltenen Tiere

Für Lena Bockreiß, Kuratorin und Registrarin in Hellabrunn, sagt über die neuen Bewohner in Hellabrunn: „Diese Tierart wird in Deutschland nur von vier weiteren, zoologischen Gärten gepflegt. In ganz Europa gibt es neben Deutschland nur sechs weitere Länder, die diese besonderen Tiere in ihrem Bestand haben. Das Rotschulter-Rüsselhündchen lebt im östlichen Afrika in einer eher eng begrenzten Region. Das natürliche Habitat besteht aus teilweise laubabwerfenden und grünen Wäldern, aber auch dichten Baumsavannen. Rotschulter-Rüsselhündchen sehen nicht nur niedlich aus, die Lebensweise der Tiere ist bislang kaum erforscht. Bisher nimmt man an, dass sie monogame Paare bilden, aber nur während der Paarungszeit zusammen unterwegs sind“.

„Mia san Tier“ für weitere Infos

Mehr Informationen über die Ankunft der neuen Rotschulter-Rüsselhündchen, ihre Eingewöhnungszeit in Hellabrunn, die neue Anlage im Urwaldhaus und was die Tiere so besonders macht, wird am Freitag in der Podcast-Folge 97 von „Mia san Tier“ unter www.hellabrunn.de/podcast zu hören sein.