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Was tun, wenn die Katze nicht heimgekommen ist?

Wenn die Katze nach ihrem Freigang nicht wie gewohnt wieder zuhause eingetroffen ist, macht sich der Besitzer natürlich Sorgen, dass dem Tier etwas passiert sein könnte. Wo ist sie und wie und wo soll man suchen?


Katzen werden häufig versehentlich irgendwo eingesperrt

Bei ihren Freigängen sind Katzen meist sehr neugierig. Sie erobern dabei auch gerne mal fremde Gärten, Gartenlauben oder Kellerräume. Dabei kann es passieren, dass sie sich in Situationen bringen, aus denen sie sich selbst nicht wieder befreien können: Da kann zum Beispiel eine Kellertür zuschlagen, das Einstiegsfenster auf einmal gekippt oder geschlossen worden sein, oder jemand hat die Türe des Gartenhäuschens verriegelt oder das Garagentor zugemacht. Auch Regentonnen können zum Verhängnis werden, wenn sie nicht abgedeckt oder mit Hilfen zum Rausklettern versehen worden sind. So können sie, genauso wie Teiche oder Pools zur Falle werden. Manchmal zieht sich das Tier aber auch eine Verletzung zu und es ist ihm nicht mehr möglich, alleine zurückzukommen.

Am besten in der Nachbarschaft nachfragen

Wenn Sie ein ungutes Gefühl haben, weil Ihre Katze eigentlich längst wieder zuhause sein sollte, dann machen Sie einen Rundgang durch die Umgebung: Inspizieren Sie die Nachbargärten und gefährliche Stellen in der Umgebung und schauen Sie nach offenen Kellerfenstern. Hören Sie dabei auch ganz genau hin: gibt es irgendwo Kratzgeräusche oder für Ihre Katze typische Geräusche hinter verschlossenen Türen oder Fenstern? Fragen Sie auch bei den Nachbarn nach, ob Sie z. B. in ihrem Keller oder Garten nachschauen dürfen.

Frau hängt eine Suchmeldung an einen Baum

Wenn die Katze schon länger überfällig ist, verteilen Sie am besten Flugblätter in der Nachbarschaft. Beim Deutschen Haustierregister (www.registrier-dein-tier.de) zum Beispiel können Sie eine Online-Vermisstenanzeige aufgeben und farbige Flugblätter selbst ausdrucken oder erstellen lassen. Auf Wunsch werden auch nahegelegene Tierarztpraxen und -heime informiert. Sorgen Sie für den Fall der Fälle vor und machen Sie ein paar gutes Fotos von Ihrer Katze, speichern Sie diese auf Ihrem PC, damit Sie sie auch per Email versenden können! Und fragen Sie auch bei der örtlichen Polizei nach und dem Tierheim nach!

Ist Ihr Tier gechippt oder tätowiert und im besten Fall auch registriert, steigen die Chancen, es wiederzufinden! Den Chip setzt der Tierarzt ein, eine Registrierung können Sie über die oben schon erwähnten Stellen vornehmen. Auf ein Halsband sollte jedoch wegen des Verletzungsrisikos verzichtet werden.

So vermeiden Sie, dass Ihr Freigänger allzu große Kreise zieht

• Wichtig ist, dass die Katze kastriert ist, so bleibt das Revier kleiner und das Tier besonnener, außerdem gibt es keinen unerwünschten Nachwuchs

• erst nach der Kastration sollte eine Jungkatze alleine ins Freie gelassen werden

• wenn eine Katze neu ins Haus kommt, ist für vier bis sechs Wochen erst einmal „Stubenarrest" angesagt, damit sie sich ans neue Zuhause gewöhnen kann; das gilt auch nach einem Umzug für eine Freigängerkatze

• die ersten Freigänge kann man als Begleiter mitgehen, eventuell mit Laufleine, aber eine Katze darf nie angebunden werden

• es ist wichtig, das Tier an einen festen Tagesrhythmus zu gewöhnen, es z. B. nur bis zur Nacht-Dämmerung draußen lassen

• auch ein gut erkennbares Geräusch, an das die Katze gewöhnt ist, weil es stets zum Füttern oder zur Leckerli-Gabe eingesetzt wird, kann die Samtpfote nach Hause locken.

Wenn Sie keine festen Zeiten setzen können, weil Sie selbst unregelmäßig nach Hause kommen, suchen Sie nach einer Möglichkeit, eine Katzenklappe zu montieren, durch die das Tier zur gewohnten Zeit wieder ins Haus kann.

 Quelle:  Fressnapf Tiernahrungs GmbH

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