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Diabetes bei Haustieren: So rücken Sie dem „Zucker" zuleibe

Nicht nur Menschen sind von Diabetes mellitus betroffen, auch viele Haustiere leiden darunter. Besonders bei älteren Hunden und Katzen, die deutlich zu viel auf den Hüften haben, steigt die Wahrscheinlichkeit „zuckerkrank" zu werden. Wie kann man vorbeugen, wie geht man mit der Krankheit um und wie sieht die richtige Ernährung bei Diabetes aus?

Der erste Tipp lautet: Vorbeugen ist besser als heilen - und das heißt auf artgerechte Ernährung zu achten. Wer seinem vierbeinigen Liebling artgerechtes Futter gibt und ihn auch seiner Rasse, seinem Alter und seiner Aktivität entsprechend regelmäßig füttert und ihm so sein Normalgewicht ermöglicht, macht damit schon den wichtigsten Schritt für eine gesunde Lebensweise.

Es heißt zwar, Liebe geht durch den Magen, aber Menschen tun ihrem Tier keinen Gefallen, wenn sie es zu reichlich mit Leckerlis verwöhnen. Bei einem Jungspund mag das noch verzeihlich sein, er „läuft" sich das wieder ab, aber die Gefahr ältere Tiere zu überfüttern, ist groß. Schon bei Tieren mittleren Alters steigt die Wahrscheinlichkeit für eine Diabeteserkrankung.

Die Stoffwechselstörung kann aber wie beim Menschen manchmal scheinbar aus heiterem Himmel kommen. Auch bei den Vierbeinern gibt es Typ-1-Diabetes und Typ-2-Diabetes, allerdings kommt beim Hund fast ausschließlich Diabetes Typ 1 vor.

Folgende Diabetes-Früherkennungsmerkmale sollten Sie bei Ihrem Tier beachten:

Frisst Ihr Hund oder Ihre Katze viel, verliert aber an Gewicht?

Trinkt das Tier ungewöhnlich oft und setzt viel Urin ab?

Wenn Sie diese Fragen bejahen, dann sollten Sie mit Ihrem Liebling zum Tierarzt gehen, denn er könnte an Diabetes leiden. Die Krankheit frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, ist von großer Wichtigkeit.

Mops bei der Tierärztin

Aber keine Panik, wenn der Tierarzt durch Blut- und Urintests tatsächlich die Diagnose Diabetes stellt. Für die Insulintherapie mit Spritzen ist es in der Regel notwendig, dass Hund oder Katze normalgewichtig sind, denn dann schlägt die Behandlung am besten an. Ist das Tier zu dick, muss es langsam abnehmen.

Für Katzen und Hunde wurde ein spezielles Futter entwickelt, das die Insulintherapie ergänzt. In der Regel enthält es Kohlehydratmischungen, die Schwankungen des Blutzuckerspiegels verhindern. Da es zudem energiearm ist, trägt es zusätzlich zu einer Normalisierung des Körpergewichts bei. Zum Teil kann dieses Spezialfutter auch vorbeugend bei Gewichtsproblemen gegeben werden.

Expertentipp von Fressnapf Tiernahrungs GmbH

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